Ihre neuen Limericks vom Oktober 2003


    Ferdinand Kirchhoff

    Ein Langstreckenläufer aus Lincoln
    sprach: „Sollte man mich gleich vermincoln,
    ich nehm’ es in Kauf,
    doch vor meinem Lauf
                                                             tr
    da geh' ich noch schnell einmal    ...........!“
                                                             p

    Ein Ringerathlet aus Groß-Riegen
    der lässt sich im Kampf nicht besiegen.
    Er ist, ohne Macken,
    sehr kitzlig im Nacken
    und kann auf der Matte nicht liegen.

    Ein Trabrennerpferdchen aus Heppelt
    wird stets nur mit Hafer gepäppelt.
    Jetzt gab es im Lauf
    vorm Sieg plötzlich auf:
    Es hat seinen Fahrer veräppelt.

    Ein Surfer in spe aus Klein-Schlieren
    will’s erst in der Wanne probieren.
    Es klappt auch schon gut,
    drum fasst er sich Mut
    und will es mit Wasser riskieren.

    Ein Rennrodelfahrer aus Trause
    wird heuer stets Sieger, trotz Pause.
    Man weiß es genau:
    Es fährt seine Frau
    mit ihm immer Schlitten zu Hause.

    Harmoniumspieler aus Bücke-
    burg nutzten am Markt eine Lücke:
    Sie pinselten bunt
    die Spieltasten und
    sie senden jetzt Farbfernhörstücke.

    Ein Schwerathlet lag mit Angina
    ganz hungrig im Bette in China.
    Es ging in den Hals
    nichts andres rein als
    die äußersten Spitzen vom Spina . . . . .

    Ein Skispringer sprang von der Schanze
    und ging dabei wirklich aufs Ganze.
    Den kritischen Punkt
    hat er übersprungt
    und  hielt erst im <Gasthaus zum Kranze>.

    Ein Turmspringer-As aus Karupfen
    war immer erkältet vom Hupfen;
    doch nimmt er derweil
    am Trockenkurs teil
    und hat nur noch Kopfweh, nie Schnupfen.

    Ein Bergsteigerass aus Gestätter
    verstieg sich bei diesigem Wetter.
    Er wollte um zehn
    vom Matterhorn sehn,
    doch fand er das Nebelhorn netter.

    Es wollte ein Boxer aus Ziegen
    im Nu jeden Gegener besiegen.
    Der erste lief rein
    und – biss ihn ins Bein,
    weil Hunde oft Bess’res nicht kriegen.

    Ein Autorennfahrer aus Essen
    hat vorher das Tanken vergessen.
    Er fuhr wie der Blitz:
    Es hatte, statt Sprits,
    der Motor die Kolben gefressen.

    Es fuhren acht Rudrer im Achter,
    der war ein als Vierer gedachter.
    Erst gab's einen Ruck,
    dann ging es: kluckkluck . . .
    Jetzt freut sich der Booteausschlachter.

    Es traf mal ein Jäger aus Blasen
    mit  e i n e m Gewehrschuss vier Hasen;
    die saßen gebannt,
    dem Wind abgewandt,
    beim Doppelkopfspiel auf dem Rasen.

    Ein Handballspielass aus Madore
    wirft Bälle nicht wie aus dem Rohre.
    Er läuft an im Trab,
    springt  v o r dem Kreis ab
    und landet mit Ball dann im Tore.

    Ein Heißballonfahrer aus Koben
    blieb Malta bis Düsseldorf oben.
    Er kam nach dem Start
    gleich mächtig in Fahrt,
    ihn hatte der Ätna geschoben.

    Ein Volleyballspieler aus Melle
    ist immer beim Tricksen zur Stelle.
    Er wechselt in Hetz’
    sein Hemd unterm Netz
    und verpatzt so dem Gegener die Bälle.

    Ein Limerick kam in die Klinik
    für Wörter mit Genealogieknick.
    Er faselte immer,
    er stamme aus Limmer;
    das <-rick> war ihm fremd und zu wid-rig.

    Ein Lyriker kaufte in Baden
    sich Versfüße ein im Fachladen.
    Doch weil sie ihm stanken,
    drum schmiedet er Ranken
    von Blankversen selbst aus Verswaden.

    Ein Limerick glaubte am Himmel
    zu reiten auf Apfelschi-schimmel.
    Er irrte sich nicht,
    nur ritt er ganz schlicht
    auf Pegasus` Apfel voll Schimmel.

    Ein Limerick hatte seit Jahren
    schon Ausfall an Einfall und Haaren;
    drum ging er zur Bank
    und fing an ganz frank
    und frei Kamm und Worte zu sparen.

    Ein Limerick hatte trotz Falten
    Den Literaturpreis erhalten.
    Zwei Fünftel vom Stück
    behielt man zurück,
    sonst passte er nicht in die Spalten.

    Ein Limerick stand vor dem Spiegel;
    „Ich gebe drauf Brief und auch Siegel:
    Das kann ich nicht sein!
    Wer ist denn das Schwein?“ –
    „Dein anderes Ego, du Igel !“

    Ein Limerick hat sich vor  Wochen
    Gelenke und Knochen gebrochen.
    Man klebte mit Leim
    ihm  Metrum  und Reim
    und wünscht ihm noch viele Epochen.

    Ein Limerick schwang eine Keule.
    er traf voller Wut mit Geheule
    sein hinterstes Wort                 U   
    und künftig prangt dort          E    L                                     stattdessen ’ne ganz dicke B         E .          

    Ein Limerick wollte mal Iren,
    wie er einer ist, produzieren.
    Er legte sich auf
    die Glasplatte drauf
    und ließ sich kopieren, kopieren,  . . . . .

    Ein Limerick träumte gerade,
    er wär’ eine tolle Ballade.
    Jetzt ist er empört.
    Er hat sich verhört:
    Im Traum war er nichts als Po-made.

    Ein dicker Vertreter aus Münster
    war unter den Dicken noch dünnster.
    Er ärgerte sich
    nicht unwesentlich
    und machte sich dünne ganz fünster.

     Ein Limerick schalt seinen Reimer:
     "Du geistloser Wörterverleimer,
     dir fällt wohl nichts ein?
     Dann lass das doch sein,
     sonst bin ich noch mehr als im Eimer !"

     Ein Limerick war mit den Ohren
     am Südpol ganz fest angefroren.
     Er machte sich frei
     und glaubt nun, er sei
     dereinst ohne Ohren geboren.

    Es hatte ein Jüngling aus Dresden
    stark Zahnweh, zahnweher am wehsten.
    Da riet ihm ein Mann:
    „Mensch, bind’ den Zahn an
    ’nen Windmühlenflügel, dann drehsten!“

    Einst wollte ein Mann aus Ostfriesland
    von Emden abschwimmen nach Island,
    doch sprang er anstatt
    ins friesische Watt
    ins Stromkabel - Watt, wat er fies fand.

    Es fraß eine Maus aus Australien
    ’nen Lappen statt andrer Fressalien;
    der hatte Gewicht,
    denn schließlich sind nicht
    die Lappen in Lappland Lappalien.

    Ein Türke beschwerte in Kairo
    sich laut übers Top-Frühstücksei so:
    „Das kann ich nicht essen!
    Sie haben vergessen,
    das isst man in unsrer Türkei roh!“

    Ein Schizophrenkranker aus Belgrad
    bekam vom Psychiater ganz schnell Rat:
    „Du fühlst dich als Hund?
    Dann beiß dich gesund!“  –
    „Ich kann jetzt nicht beißen, ich bell’ grad!“

    Da kam eines Tags Heinrich Heine,
    pries Würste und Bier mehr als Beine
    mit lästerndem Mund.
    Darauf hob sein Hund
                                     an der Leine  . . .
    befli(e)ssen ein Bein
                                     an der Leine . . .

    Es fand mal ein Maler beim Streichen
    zwei Ei-chen versteckt unter Eichen
    zwei Tage vor Ostern,
    grad zwischen zwei Klostern;
    er konnte sie an- und einstreichen.

    Ein lahmarsch’ger Jogger aus Krauswald
    war völlig frustiert vom Gesaus’ bald.
    Jetzt ist er ganz schlau:
    Es läuft seine Frau
    und er macht ihr Spiel mit dem Haushalt.

    Einst wollte ein Maler aus Mynchen
    das Rathaus dort pechschwarz antynchen.
    Man lief hinterher
    und  – dankte ihm sehr
    Er glaubte, man wollte ihn lynchen.

    Ein Münchener fuhr nach Livorno
    und las dort ein Buch von Adorno.
    Er sprach hinterher:
    „Dös liest sich zu schwer,
    i kauf’ mir nie wieder a Porno!“



    Harald Kriegler

    Oldie Rider
    Zwei ältere Mädels aus Klausen,
    die haben den Kopf voller Flausen.
    Sie steh’n auf Bob Marley
    und woll’n mit der Harley
    von Pedro nach Kingston bald brausen.

    Flitzer
    Es haute ein Metzger aus Regen
    'nem Schwein eins mal toll vor den Brägen.
    Das Tier war nicht tot.
    Der Mann kam in Not –
    man sah sie die Straße lang fegen.

    Ausraster
    Es stieg bei 'nem Zecher aus Tegel
    doch stündlich der Alkoholpegel.
    Der Mann macht Radau,
    beschimpft seine Frau –
    benimmt sich auch sonst wie ein Flegel.

    Außergewöhnlich
    Es war mal ein Gärtner aus Kamen,
    der gab seiner Frau viele Namen.
    Die "Rose" bringt Quote,
    doch Paprikaschote,
    das fällt doch schon sehr aus dem Rahmen.

    Sauberfrau
    Es sprach 'ne Madame mal in Ziethen;
    "Die Hausarbeit kann mir nichts bieten.
    Auch bin ich noch Frau.
    Was mach ich? Genau,
    ich wird‘ mir 'nen Nacktputzer mieten."

    Angsthase
    Ein Schütze – ein schlechter – aus Hinte
    sprach: "Ich werf‘ ins Korn nicht die Flinte,
    denn löst sich ein Schuss
    bekomm‘ ich Verdruss
    und sitz bis zum Hals in der Tinte."

    Machtlos
    Es ging bei 'nem Witzbold aus Winsen
    die Ehe schon bald in die Binsen.
    Warum das geschah?
    Ich sag’s euch: "Na, ja,
    er musste beim Sex immer grinsen."

    Süchtig
    Es war für 'nen Raucher auf Rügen,
    das Qualmen ein großes Vergnügen.
    Nichts kann ihn verdrießen
    er will es genießen
    das Leben in ganz vollen Zügen.

    Pantoffelheld
    Mein Freund fragt: "Ein Feuer entfachen?
    Da brauch ich zu Haus nicht viel machen."
    Die Frage, die steht
    wie das denn wohl geht?
    Der Mann hat zur Frau einen Drachen.

    Kurzatmig
    Es schwitzte beim Anblick von Treppen
    ein Dicker - er war wohl aus Meppen.
    Er sagte darauf:
    "Steig ich da hinauf,
    muss ich fast drei Zentner mitschleppen."



    Voilà

    Späte Reue

    Im Oktober fahr’n alle nach Bayern.
    Denn in München versteht man zu feiern.
    Man drängt sich auf der Wies’n,
    Und den Alltag, den miesen,
    den ertränkt man - um tags drauf zu reihern!

    „Mensch, auch ich will“, so spricht Piet aus Rügen
    mich vergnügen dort in vollen Zügen.
    Drum ein Prosit, ihr Leut’,
    auf die  - hicks - G’miatlichkeit!
    Und schon stößt er an mit Literkrügen.

    Gleich drauf isst er vom Schwein ein’, zwei Hax’n –
    schön gebraten, nicht fett, zart durchwachsen.
    Aus Kartoffeln die Puffer.
    Ruft dabei: „Oans, zwoa, gsuffa!
    Fräulein, schnell  ein Bier! Ganz ohne Faxen!“

    Überall steht Piet in Pole-Position,
    delektiert sich an den Steckerlfischen,
    isst ein Hendl, kein Hühnchen.
    (Schließlich sind wir in München!)
    Und im Bierzelt tanzt er auf den Tischen.

    Auch bei Tageslicht, nicht nur im dunkeln,
    lässt’s sich hier bei der Musi gut munkeln.
    Piet grölt „He, Baby, he!“,
    fällt dabei ins Dekolleté
    seiner Nachbarin. Schön ist das Schunkeln!

    Und das Dirndl, das öffnet das Mieder.
    Lächelt: „Griass di, du! Ich bin die Frieda!
    Fährst mit mir Geisterbahn?“
    Klar! Sofort beißt er an.
    So `ne Chance, denkt er, kommt nicht wieder!

    Looping, Riesenrad und Karussell -
    die Welt dreht sich im Kreis – rasend schnell.
    O, wie hebt sich sein Magen!
    Was konnt’ er nicht vertragen?
    Einen Eimer braucht er.  Auf der Stell’!

    Anderntags liegt der Piet krank danieder.
    Alles kreist um ihn rum – immer wieder.
    Stirbt dabei tausend Tode,
    fühlt sich schrecklich marode.
    Futsch das Geld! Und futsch ist auch die Frieda.

    Schwer sein Kopf und laut ist sein Gewinsel.
    „Ach, was bin ich doch für’n Einfaltspinsel!
    Ich pfeif auf den Zinnober.
    Brauch’ kein Fest im Oktober.
    Nie mehr München! Zurück auf die Insel!“


    Verführung im Herbst

    Alle wissen es längst dank der Bibel:
    Äpfel machen die Männer sensibel.
    Paris lockte Athene
    und zwei weitere Schöne.
    Ja, die Wirkung von Obst ist nicht übel.

    Deshalb wollt` Eva nicht länger warten,
    und verließ samt der Ernte den Garten.
    „Kann ich Männer verführen?
    Ich möcht’s einfach probieren“,
    sprach sie. „Wo sind die Kerle, die harten?“

    Zuerst macht’ sie sich ran an den Seppl.
    Sie betörte ihn mit einem Apple –
    Mc Intosh hieß die Sorte –,
    liebte ihn ohne Worte.
    Danach gab es nur Lob, kein Gekeppel.

    Nächstes Testobjekt, das war der Rainer.
    Sie versuchte es mit Gravensteiner.
    Er fraß ihr ganz galant
    dabei gleich aus der Hand.
    Größer wurd’ die Lust, der Apfel kleiner.

    Der Herr Maier – er war aus Amstetten -
    warf ein Auge auf Evas Reinetten.
    Dann schlug er sein Gebiss
    fest in den Granny Smith.
    Seine Zähne war’n nicht mehr zu retten.

    Aus Australien war Mister Foster.
    Eva riet: „In dem Fall nehm’ ich Gloster.
    Auch mit Boskop und Elstar
    krieg’ ich fast jeden Weltstar.
    Bet’ zur Buße dann drei Pater noster.“

    Schließlich kam noch der Chor Gotthilf Fischers.
    Der vernaschte die Golden Delicious.
    Und danach sang der Chor:
    „We want more! Wie want more.
    What a girl! She is very ambitious!“



    Klaus Schedlberger

    Das liebe Federvieh

    Erschöpft noch vom Flug, sprach die Tannenmeise:
    "Na, das war 'ne elende Pannenreise!
    Auf dem Weg Richtung Süden,
    tat ich ständig ermüden.
    Jetzt werd' ich mich erst mal entspannen, leise."

    Kein Mathe-Genie war der Sperber,
    Lehrer Eule enttäuschte drum herb er.
    "Ich wäre gern weiser",
    sprach er zum Kernbeißer.
    (Er endete wie Schüler Gerber).

    Am Krankenbett wachte der Buntspecht,
    denn sein Weibchen, das war nicht gesund recht.
    Und erst der Frau Grauspecht,
    der ging es gar sauschlecht.
    Doch ihr Männchen ging fremd - so 'n Hund, echt!

    Weil rattenscharf, lockte der Star
    ein Weibchen sich schnell an die Bar.
    Man zwitscherte was
    und hatte viel Spaß.
    (Dass danach etwas "ging", das war klar...)

    Es sagte zum Weibchen die Rohrammer:
    "Geh 'n wir ´s an Schatz - noch einiges vor hamma!
    Schließlich bau'n wir ein Nest.
    Halt den Strohhalm mal fest -
    ich hole inzwischen den Bohrhammer!"

    Es torkelte heftig der Graureiher.
    Man munkelte, dass völlig blau sei er,
    doch man tat ihm unrecht,
    denn er sah ziemlich schlecht
    und hatte vor Augen 'nen Grauschleier.

    Ein Naturtalent war er, der Singschwan,
    er hörte sich fast wie "the king" an.
    Er sagte zum Storch:
    "Mein lieber Freund - horch!",
    und fing mit 'nem fetzigen Swing an.

    Nicht grad sparsam war Frau Eiderente,
    sie verprasste gar oft beider Rente,
    ihre - und die des Mannes,
    (das war Erpel Johannes)
    der dies gerne - wenn 's Streit gab - erwähnte.

    Voll Stolz tirilierte der Spatz:
    "Ach Weibchen, du bist halt ein Schatz.
    Ich könnte dich fressen!"
    "Das kannste vergessen",
    winkte ab sie, "ich bin für die Katz!"

    Es sagte das endgeile Teichhuhn
    zum Weibchen: "Komm - lass es uns gleich tun,
    dort hinten im Garten!"
    "Ach, lass uns noch warten",
    sprach das Weibchen verlegen und bleich nun.

    Es zog mal 'ne lustige Feldmaus
    mit Sack und Pack froh in die Welt raus,
    suchte draußen ihr Glück,
    doch sie kam schnell zurück,
    denn nach kurzer Zeit ging ihr das Geld aus!


    In Frankreich geschah es - in Lourdes,
    da erschien jüngst dem Wallfahrer Kurt
    plötzlich die Muttergottes.
    Doch der Kommentar Lottes
    (seiner Frau) der war nur: "Klingt absurd!"


    Dem Möchtegern-Autor D. Bohlen,
    sei dringend ein Doktor empfohlen,
    der ihn psychiatriere.
    So 'n blödes Geschmiere -
    ach, soll ihn der Geier doch holen!

    Im hint'ren Abteil von 'nem Brummi,
    da hat doch glatt Formel-1-Schumi
    ein Girl flachgelegt.
    Er gab ganz erregt
    (na klar - was denn sonst?) mächtig Gummi!

    Wieder mal 'ne Warnung in den Wind geschlagen
    Zum Papst sprach ein Bischof aus Kopenhagen:
    "Exzellenz sollt'  sich nicht in die Tropen wagen."
    "Ach, halt er das Maul!",
    hört' man Johannes Paul,
    (den höchsten katholischen Popen) sagen.

    Grundverschieden
    Es waren einmal drei Geschwister,
    die zwei älteren war'n rechte Biester
    und sorgten für Schocks.
    Es klingt paradox:
    Der Jüngste der drei wurde Priester.

    Zweierlei Maß
    Ein Hochschul-Professor aus Kamen,
    der hatte ein Faible für Damen.
    Nur diese bestanden,
    denn jene Probanden,
    die männlich war'n, fiel'n durch ´s Examen!

    Bill Clinton & Monica Lewinsky
    Die Lewinsky (und noch eine Schnitte)
    schwitzten nackt einmal in Berlin Mitte
    und zwar in der Sauna.
    Bill Clinton (so 'n Gauner)
    sprach: "Ich wär' gern im Bunde der Dritte!"

    Aller Anfang ist schwer oder: Ohne Fleiß kein Preis
    A band from the city of Stuttgart,
    was talented and meant: "Well, we should start
    to make a real name us."
    (They became very famous,
    although they did not have a good start!)


    In 'nem Pub in Berlin (Bezirk Tiergarten),
    spielten Münchner (es war'n deren vier) Karten.
    Einer klagte: "Jo mei',
    dös kann 's wirklich net sei'.
    Wia lang müass ma denn noch auf dös Bier warten!"

    Unlängst machte ich Urlaub in Tel Aviv.
    Auf den Straßen war ´s unsicher - relativ.
    Ständig wurde geschossen -
    Blut en masse ist geflossen,
    weshalb sicherheitshalber ich schneller lief.

    Es geriet in 'nem Keller in Kassel
    eine leichtsinnig handelnde Assel
    in das Netz einer Spinne.
    Nur den Tod mehr im Sinne,
    ergab sie sich ihrem Schlamassel.


    Bill Clinton & Monica Lewinsky

    Bill Clinton flog häufig vom Osten
    (per Linienflug via Boston)
    zu Lewinsky nach Dallas,
    denn für ihn war sie alles.
    Er ließ sich das gerne was kosten!

    Es sagte Bill Clinton in Haifa
    zu Monica: "Wenn ich vorbeifahr'
    an den Etablissements
    wird mein Jagd-Trieb sehr groß."
    (Nun wusste sie, dass Bill "alive" war!)


    "Arnold Schwarzenegger at his best" oder "Von einem der auszog..."
    Der Arnie ist jetzt Gouvernator,
    auf dass Kalifornien rett' er.
    Mit dem Mann aus der Steiermark
    (man wünscht ihm, dass sei er stark)
    wird sicher dort everything better!


    "Probleme bei den Bremer Stadtmusikanten" oder "Erfolg sättigt"
    Es trug mal das störrische Langohr
    gar unwillig seinen Gesang vor.
    "Wie du singst", sprach der Gockel,
    "das haut mich nicht vom Sockel.
    Nicht grad rein kommt mir deiner Stimm' Klang vor!"


    Siegfried & Roy
    Das Zauberpaar Siegfried & Roy
    verbreitete fun stets und joy.
    Sie war'n Stars in der Liga.
    Doch dann war dieser Tiger...
    Für den Todeskampf Roy: toi, toi, toi!


    Was zählt ist auf'm Platz
    Obwohl nur zwei Meter davor,
    erzielte der Stürmer kein Tor,
    denn er kam zu Fall
    und verfehlte den Ball.
    "Du Tor!", schrie der Fan-Club im Chor.


    Am Fischmarkt

    Es war die gern lästernde Scholle
    mal wieder komplett von der Rolle.
    Drum sagte der Dorsch
    zu ihr ziemlich forsch,
    dass sie mal das Maul halten solle.

    Und auch der sonst ruhige Barsch
    meinte: "Scholle - was bist du für'n Arsch!"
    "Komm, reiß dich am Riemen,
    sonst werd' ich die Kiemen
    dir stopfen!" sprach er ziemlich harsch.

    "Meine Rede!" sprach endlich der Stör
    und verschaffte sich auch noch Gehör.
    Zum Schluss war die Schleie
    mit Kritik an der Reihe
    am Fischmarkt - dort in Bodenwöhr.

    Es zerging in den Flossen vom Lachs
    ein ihm höriges Weibchen wie Wachs.
    Sie tat alles (egal,
    was er ihr auch befahl)
    und sagte nur: "Klar, Schatz - ich mach's!"

    Es wurde die hauchdünne Flunder
    über Nacht plötzlich zunehmend runder.
    Erstaunt rief sie: "Watt? -
    da bin ick jetzt platt,
    det grenzt für mich fast an ein Wunder!"


    Dem RTL-Talker Hans Meiser
    (in seinem Metier Quoten-Kaiser)
    gebührt viel Applaus.
    Doch heute fällt aus
    die Show, denn der Hans ist ganz heiser!


    Die Tücken des Alters
    Den Ex-"Blauer-Bock"-Star Heinz Schenk,
    den schmerzte schon jedes Gelenk.
    Er seufzte und greinte
    elendig und meinte,
    der Tod wär' für ihn ein Geschenk.


    Ein sehr cineastischer Otter
    (ein Film-Freak mit Vornamen Lothar)
    ging mit einem Spaniel
    (ich glaub', der hieß Daniel)
    ins Kino und sah Harry Potter.


    Es sagte zum Widder der Truthahn:
    "Komm - hören wir uns "In the mood" an,
    oder irgend'nen Rock."
    "Warum nicht", sprach der Bock.
    "Dieser Sound, finde ich, hört sich gut an!"


    Als Ultra-Comedian Kerkeling
    verkleidet im Plenum zu Werke ging,
    wurde er jäh erkannt
    und von dort rasch verbannt.
    (PS.: Es enttarnte die Merkel ihn.)


    Ich will Feuerwehrmann werden!!!

    Weil gut sein Geruchssinn, erkannte
    Sir Cedric spätnachts, dass es brannte.
    Er rief schnell Grisu,
    der kam auch im Nu
    und löschte beflissen und rannte.

    Sir Cedric schrie: "Eine Verwandte
    von mir - eine ältere Tante -
    die ist noch im Haus
    doch wusste (Applaus!)
    Grisu, wie das Feuer man bannte.

    Sir Cedric ernannte ihn dann
    nun endlich zum Feuerwehrmann.
    Der kleine Grisu
    rief glücklich "Juchu!"
    Man merkte die Freude ihm an!


    Rostocks Stadtrat erhielt (weil am Ende)
    für den Aufbau Ost eine Geld-Spende.
    Das war dann für Rostock
    (welches war vormals Ostblock)
    die Wende, so kurz nach der Wende.

    Es bekam bei 'ner Gala viel Geld
    Karl-Heinz Böhm für die Ärmsten der Welt.
    Aus den Händen von Biolek,
    erhielt Böhm einen Mio-Scheck.
    Weiter so, Karl-Heinz - bist 'n Held!

    Seit den Zeiten von Oliver Geissen
    (und wie jene Jung-Talker so heißen -
    etwa auch dieser Türck)
    kann man ´s Fernseh'n (kotz, würg)
    gelinde gesagt eher schmeissen!

    Der sympathische Sänger Max Raabe
    hat ein äußerst skurriles Gehabe,
    drum ist eindeutig Bester
    er vom Palast-Orchester.
    Merke: Merkwürdig sein ist 'ne Gabe!

    Eigentlich seinem Kinde zur Ehre,
    damit so dessen Scharfsinn er mehre,
    machte Arzt Hoffmann später
    mit dem Werk "Struwwelpeter"
    eine Art Bilderbuch-Karriere!

    Ganz kritisch sprach der Elefant
    zum Gnu: "Du bist nicht elegant."
    "Ach, lass mich in Ruh",
    drauf gelangweilt das Gnu.
    "Deine Meinung ist nicht relevant!"

    Zwei Wärter im Louvre vernahmen
    'nen Laut, denn die schönste der Damen -
    Mona Lisa - die fiel,
    (gar nicht vornehm - kein Stil)
    mal wieder komplett aus dem Rahmen!


    Bill Clinton & Monica Lewinsky

    Bill Clinton begaffte in Mexiko
    ein tanzendes Girl hinter Plexi. "So
    gefällt 's mir!", sprach Bill.
    "Das ist das, was ich will -
    ´ne Vollblut-Latina mit sexy Po!"


    So ein Hundeleben

    Ein Setter (weil schick er es fand)
    trug stets elegantes Gewand.
    Sei es Cord, sei es Loden,
    oder andere Moden -
    "Trend-Setter" wurd' bald er genannt!


    Ein Bundesbahn-Schaffner auf Rügen,
    war ein Masochist (ohne zu lügen -
    das ist kein Hirngespinst!)
    Er genoss seinen Dienst
    in - das klingt jetzt obskur - vollen Zügen!


    Nicht zu überflügeln !

    Es eröffnete eben Frau Fitis
    ihrem Männchen, dass bald man zu dritt is'.
    Sie sprach: "Halte dich fest!"
    Drauf flog um er im Nest.
    (Das wird dauern, bis der wieder fit is'...)

    'nen grausamen Tod starb der Habicht,
    denn dass so brutal man ihn absticht,
    konnte keiner erahnen.
    Lange wehten die Fahnen
    auf Halbmast - auch brannte ein Grablicht.

    Beseeligt genoss eine Nonnengans
    mit 'nem Gänserich Liebesspiel-Wonnen ganz.
    Man trieb es im Gras.
    Und nach diesem Spass,
    fragte sie: "Wollen wir uns noch sonnen, Hans?"

    Beziehungsstress hatten die Haubenlerchen.
    Das Männchen: "Ich kann dir nicht glauben. - Märchen
    erzählst du mir nur -
    von love keine Spur!
    Wie beneid' ich das turtelnde Taubenpärchen!"

    Kein Schach-Genie war sie, die Schnatterente,
    was gern sie bei jedem Schach-Matt erwähnte.
    "Siegen werd' ich wohl kaum",
    stellte sie in den Raum.
    Im besten Fall sie sich ein Patt ersehnte.

    Gekränkt sprach zum Männchen Frau Kleiber:
    "Gib 's zu - du hast andere Weiber!"
    Sie war wütend, wie 's schien
    und bezichtigte ihn,
    dass ausser Haus oftmals es treib' er.

    Es fühlte allein sich der Zaunkönig.
    "Tja, eigentlich finde die Frau'n schön ich",
    sprach er (Herr der Zweige),
    doch war er sehr feige
    und tat sich in Sachen Frau'n trau'n wenig.

    Alleinstehend ist er, der Bussard,
    drum macht er desöft'ren 'ne Busfahrt.
    Drinnen rückt er den Weibchen
    schon mal gern auf den Leib, denn
    er hofft, dass sich eine zum Schluss paart.

    Die g'rade erworbene Saatgans,
    die wollte die Freiheit und bat Hans:
    "Lass mich bitte zurück,
    denn ich bring' dir kein Glück.
    (Ihr werdet 's nicht glauben - das tat Hans!)

    Es wollte ein Kücken die Reiherente,
    was unlängst sie mal nebenbei erwähnte.
    "Warum nicht, liebes Ännchen!",
    meinte glücklich ihr Männchen,
    das insgeheim sich sogar zwei ersehnte!


    Vogelgezwitscher

    "Wie steht ´s eigentlich um die Ringeltaube?"
    "Nun ja, sie ist immer noch Single, glaube
    ich", hört' jüngst man im Wald.
    "Tja - ich hoff' stark, dass bald
    mal die Unschuld ihr irgend so 'n Schlingel raube!"

    In einer Tour gähnte die Bachstelze.
    Sie jammerte, dass die Brut wach hält se.
    Dieser ständige Lärm,
    der ging ihr ins Gedärm.
    Wen wundert ´s, dass aus nicht den Krach hält se!

    Es stieß die versoffene Dohle
    mit dem Dompfaff schon an mal zum Wohle.
    Des öfteren gab 's
    dann Vogelbeer-Schnaps.
    (Es endete meist im Gejohle!)

    Sehr schnippisch war 's Weibchen vom Kiebitz.
    Oft sagte enttäuscht zu ihm sie spitz:
    "Männchen sind alles Nieten -
    keiner kann dir was bieten!
    Ich mach 's wie die Elster - und stibitz'!"

    "Und überhaupt", sagte die Schwanzmeise
    zum Männchen "bist du jetzt mal ganz leise.
    Schwein - du hast mich betrogen!"
    "Bis ihr Ärger verflogen
    ist", dacht' er, "wär' Schweigen jetzt ganz weise!"

    Weil den Kopf sie zu sehr ins Genick lehnte,
    attestierte der Tierarzt der Krickente
    einen Halswirbelschaden
    und verbot ihr das Baden,
    da im See er den Grund für den Tic wähnte.

    Es klagte im Baumstumpf der Waldkauz:
    "Draußen schneit 's ziemlich heftig und kalt schaut 's
    meiner Meinung nach aus.
    Wirklich garstig - ein Graus!"
    "Ich hoffe nur", meinte er, "bald taut 's."

    Das Gewissen, das drückte den Grauspecht,
    weil er sie jüngst betrog, ging 's ihm sauschlecht.
    "Ich tu, was du verlangst!",
    sprach zu ihr er, voll Angst -
    denn er wollt' nicht, dass sich seine Frau rächt.

    Es kannte der zynische Girlitz
    manch' sehr diffarmierenden Tierwitz.
    Es genügte ein Wink
    und schon machte der Fink
    'ne Bemerkung (und das ohne Zier!) spitz.

    Es tuschelten unlängst mal leise
    zwei Spottdrosseln über die Meise -
    über ihren Gesang,
    sowie Flugstil und Gang
    und ihre gar komische Weise.



     PGS

    Noch mal einfache Limericks, neue,
    deren Vers’ man zu hörn nie bereue:
    Kreta, Insel des Zeus,
    sehr viel Mythos, nichts Neu’s,
    dass Europa am Stier sich erfreue.

    Rhea rettet den Sohn - bona mater -
    Denn ihr Kronos fraß Kinder. Das tat er,
    weil ihn Uranos, Gaia,
    stets gewarnt davor, ah ja:
    Eins der Kinder würd’ stürzen den Vater.

    In der Grotte im bergigen Ida
    wuchs er auf, so als wär’ er gar nie da,
    vor dem Vater verborgen,
    dem mit Gift er’s besorgen
    und dann herrschen würd’ himmlisch wie nie da.

    Frauen, göttlich und irdisch, egal,
    liebt jung Zeus, endlos schier an der Zahl.
    Listig macht er sich ran,
    mal als Schwan, mal als Mann,
    und als Stier traf Europa die Wahl.

    So entführt er nach Kreta die Schöne,
    die im Liebesspiel jauchze und stöhne.
    Die Platane, stets grün,
    schützt der beiden Bemüh’n,
    hier zu zeugen den ersten der Söhne.

    Minos hieß er, der Sohn von dem Gotte,
    der als Jüngling gelebt in der Grotte.
    Baut Paläste enorm,
    gab Kultur edle Form,
    herrschte friedlich im Schutze der Flotte.

    So hat’s Evans* gedeutet – verklärt? -
    was von „guides“ man in Knossos erfährt,
    doch ganz anders schon lange
    deutet’s Faure** gar nicht bange
    um in Tempel: „Paläste“ verkehrt.

    *Arthur Evans grub Knossos aus und restaurierte und deutete es als Palast des Priester-Königs Minos (seine Rekonstruktionen sind heute umstritten).
    **Paul Faure erforschte die minoischen Funde sehr gründlich und kam zu dem Schluss, bei den „Palästen“ von Knossos, Phaestos etc. handele es sich um große Tempel-Anlagen der Minoer. Die jeweils in der Nähe gefundenen kleineren Paläste oder „Villen“ seien die eigentlichen Königspaläste gewesen.


    Noch mehr Reiselust-Limericks, heute,
    weil das Reisen ich niemals bereute:
    Kreta lässt mich nicht los.
    Woran liegt das denn bloß,
    dass die Insel so viele erfreute?


    Der Diskos von Phaistós
    http://www.world-mysteries.com/phaistos_disk.jpg

    Südlich mittig, mit herrlichem Blick
    über Ebenen auf  – Rheas Trick –
    Psilorítis im Ida
    und auf Dikti - ei sieh da -
    liegt Phaistós, einst erbaut mit Geschick.

    Minos’ Bruder, so sagt man, war’s hier
    der Phaistós sich erbaute zur Zier.
    Rhadamanthys, sein Namen
    - ja auch er aus Zeus’ Samen -
    den Europa empfing, mit Plaisir.

    Hier aus diesem Palast stammt ein Fund,
    eine Scheibe, aus Ton, flach und rund,
    einundsechzig der Worte
    hieroglyphischer Sorte
    eingestempelt, wiegt anderthalb Pfund.

    Sechzehn – Durchmesser in Centimeter -
    in Iráklion aufrecht dort steht er
    im Muséion, zu sehen
    unter Glas, nicht zu drehen,
    dieser „Harddisk“ minoischer Kreter.

    Seite A: Zwölf mal zehn und drei Zeichen,
    Seite B: Hundertneunzehn dergleichen.
    Einunddreißig und dreißig
    Gruppen prägte wer, fleißig 
    in Spiralen darauf ohnegleichen.

    Diese Botschaft aus uralter Zeit
    Hält ein Rätsel für uns noch bereit,
    Mancher kühne Versuch,
    füllt schon mehr als ein Buch,
    Deutung, Dichtung, Behauptung, auch Streit.

    Auch im Internet findet man viel,
    zu dem Phaistos-Disk-Mystery-Spiel:
    Gib’s in Google mal ein,
    und schon find’st du, wie fein,
    Websites: „Rätsel gelöst, schon am Ziel!“

    Doch Beweise sind kaum zu erbringen,
    wahres Wissen lässt so sich nicht zwingen.
    Bleibt doch alles beim Zeus,
    nichts entziffert, nichts Neu’s:
    Das Entschlüsseln wird schwerlich gelingen.



     


    Harald Grubert

    Prost Mahlzeit!

    Unterhalten sich Damen in Stuck:
    "Mag er Nippsachen auch, Ihr Herr Struck?"
    "Nein, das liegt ihm wohl fern,
    er hat anderes gern.
    Lieber nimmt er 'nen kräftigen Schluck!"

    "Und woran ist dein Mann denn gestorben?",
    befragt sie ihre Freundin in Horben.
    "Wegen Liebe und Klaren!"
    "Was, die Liebe auch, Karen?"
    "Ja, die Liebe zum Schnaps hat's verdorben!"

    Den Mann besucht täglich in Leist
    schon früh aus der Flasche ein Geist,
    zeigt Trugbilder her.
    Er braucht ihn so sehr.
    Der Weingeist auch Alkohol heißt!

    Aus Peine ein Kundenberater
    hat zwei ausgewachsene Kater.
    Vom Vater der eine
    schnurrt gern um die Beine.
    Den zweiten macht Fusel vom Vater!

    Nach dem Tanz will ein lästiger Knilch
    noch was trinken mit Barbara Bilch.
    "Ich sage da Nein, Mann!
    Zwar fängt es mit Wein an,
    doch nach Monaten endet's mit Milch!"

    Ohne Wohnung und Arbeit in Kusel
    lebt allein er, trinkt billigen Fusel.
    Eine Frau ihn erkennt,
    seinen Namen gleich nennt.
    Sie sind schnell ein Paar. Was für ein Dusel!

    Ein ermatteter Gatte in Horn
    greift vergeblich zur Flasche mit Korn.
    Sie weckt seine Geister,
    darin ist sie Meister.
    Und ihr Spielchen beginnt gleich von vorn!

    Ein Wiener, ein blauer Karnickel,
    nascht gern von dem Biere ein Schlückel.
    Danach trotz der Tatzen
    vernascht er zwei Katzen.
    Und nun ruht er aus wohl ein Stückel!

    Dem Manne fast täglich in Fincken
    so einige Ausgaben winken.
    Die Rechnung ins Feuer,
    die Frau kommt ihm teuer:
    "Die Alte muß schön ich mir trinken!"

    In ihr Weinglas mit herrlichem Riesling
    goß den Klaren ein lüsterner Fiesling.
    Er kam nicht an das Ziel,
    verlor stinkend sein Spiel
    mit dem Schwall aus dem Munde der Kiesling!

    Sein Mädchen beschenkte in Gera
    er mal mit 'ner Flasche Madeira.
    Doch ist sie bezecht,
    dann küßt sie so schlecht,
    dann ist nichts mehr los mit der Vera!

    Dagegen ein Mädchen in Stoffen,
    ist das einmal richtig besoffen,
    dann passiert schon mal Mist,
    sie gesteht es, sie ist
    für alle und alles ganz offen!

    Ein Mann trank den Wein aus Bordeaux
    wie einfaches Wasser nur so.
    Er vergaß seine Grenzen,
    das ergab Konsequenzen:
    Er spuckte dann alles ins Klo!

    Ein begeisterter Kenner aus Burgau
    trinkt am liebsten jedoch Müller-Thurgau.
    Die an festlichen Tafeln
    nur dagegen laut schwafeln,
    nun, die könnte er fast machen "zur Sau"!

    Einem Manne in Frankreich, aus Rognac,
    schmeckte immer noch besser der Cognac.
    Dieses Fahren und Saufen
    brachte ihn nun zum Laufen:
    er fuhr gegen die Mauer den Pontiac!

    Das Urlauberpärchen aus Deinschwang
    spazierte sehr durstig am Rhein lang.
    Sie wurde fast depressiv,
    er eher schon repressiv:
    am Eingang vom Wirtshaus stand "Weinzwang"!

    Die Freundin ruft sie, es ist wichtig,
    die Ehe ist jetzt endlich nichtig.
    "Wir sind nun, noch ganz frisch,
    getrennt von Bett und Tisch."
    "Was? Essen kann er auch nicht richtig?"

    Das Känguruhfleisch ist das Fressen
    für Hunde, doch hier unterdessen
    wollen's Menschen sich braten.
    Und Experten beraten:
    "Die Fleischbeschau kannst du vergessen!"

    Im Dorfkrug schreibt an der Wirt Diener:
    "Am Donnerstag gibt's warme Wiener!"
    Das liest Detlef aus Schmie,
    und frohlockt. "Kommen die
    auch wirklich her?", fragt der Schlawiner!

    Sie löchert den Bauern in List:
    "Was machen Sie mit dem Mist?"
    "Auf die Erdbeeren tun."
    Sie erschrickt, denkt sich nun:
    "Ob Sahne nicht passender ist!"

    Zum Tanzen ging sie mal nach Bollen,
    mit ihm tat sie's aber nicht wollen.
    Sie mag Zwiebel, Kartoffel,
    freilich nicht diesen Stoffel.
    Im Antlitz mißfallen ihr Knollen!

    Vorbei an zwei Männern in Schochen
    ging schnell so ein Mädchen vor Wochen.
    "Das ist krank, nicht gesund!"
    "Wie die Hütte vom Hund,
    die hat weiter nichts außer Knochen!"

    Und ein molliges Mädchen auf Rügen
    kann die Pfunde nicht niedriger kriegen.
    Ihren Arzt täuscht die Maid,
    viel zu groß ist ihr Kleid.
    Seine Waage läßt sich nicht betrügen!

    In der Kneipe der Mann kommt aus Kummer,
    und der möchte nun endlich mal Hummer.
    Er gewahrt seinen Preis
    und beim Nachbar den Schweiß,
    da wird ihm viel zu heiß diese Nummer!

    Zwei verwöhnte Genießer aus Bieren
    gehen öfters erlesen dinieren.
    Einer möchte mal fleischlos.
    "Nein, das ist ohne Reiz bloß!
    Vegetarier, so vegetieren?"

    Würmer für die besonderen Kunden,
    ihnen Schnecken und Spinnen gut munden,
    gar Insekten in Massen,
    Milben auch, nicht zu fassen:
    ihr Entsetzen ist lange verschwunden!

    Trifft ein Dicker 'nen Dünnen im Knast:
    "Der Gestalt nach vermute ich fast
    große Not bei der Nahrung."
    Da kommt gleich die Erfahrung:
    "Woran du große Schuld sicher hast!"

    Satt legt sich der Löwe faul nieder.
    Erschreckt bewegt er dann die Glieder.
    "Der Liftboy heut morgen,
    der macht mir jetzt Sorgen,
    der kommt mir ja hoch immer wieder!"

    Sie geriet an 'nen Grünen in Klinze,
    der kocht Tee von der Minze, bäckt Plinze
    und lebt alternativ.
    In der Liebe geht's schief,
    da ist wahlweise nichts für Frau Hinze!

    Auf 'nem Grundstück in Pöls an der Wieserbahn
    machte Terror bei Gästen ein fieser Hahn.
    Wie 'n bissiger Hund
    trieb er es zu bunt,
    ganz schnell endet im Backofen dieser Wahn!

    Diese Wesen gibt's nicht nur in Gager,
    alle sind wohl sehr leidend und mager.
    Doch machen sie so
    die Lagerfelds froh
    als wandelnde Hungertuchnager!

    Einen Protz in der Kneipe in Schwelm
    bremste aus ein recht neidischer Schelm.
    Der Prahler aß Leber,
    und er holte Kleber,
    präparierte vom Biker den Helm!

    Ein Forscher erkundet den Hecht
    im Becken und staunt gar nicht schlecht.
    Mit knapp 50 Sachen
    will er Beute machen,
     sein Fischzug gelingt nicht so recht!

    Denn das Opfer war hinter der Scheibe,
    hatte dort eine sichere Bleibe.
    Mit "Genickbruch" der Fisch
    gelangt nun auf dem Tisch
    mit Meerrettich, frisch aus der Reibe!


    Der Fuchs

    Dieser Rotfuchs erscheint uns sehr schlau,
    meidet Gänse, weiß ziemlich genau:
    Weil die zuviel wiegen,
    kann er sie nie kriegen.
    Übers Kinderlied lacht er im Bau!

    Schnürt ein Fuchs über Moor oder Eis,
    jeder Fachmann seit langem schon weiß,
    auch er ist geborgen,
    umsonst sind die Sorgen,
    dieser Weg ist ganz sicher - nicht "heiß"!

    Bei der Jagd huscht in England ein Fuchs
    über frischen Asphalt listig flugs.
    Hunde rennen nicht mehr,
    alle kleben am Teer.
    Und im Bau macht der Fuchs keinen Mucks!

    So ein Fuchs ist nicht leicht zu erwischen,
    führt ins Wasser sein Weg zu den Fischen,
    nur kurz vor dem Zug
    quert er Gleise klug,
    wälzt sogar sich in Kuhfladen - frischen!

    So ein Fuchs liegt für Krähen wie tot,
    dabei kommen die Vögel in Not.
    Mittels kraftvollem Hieb
    prüfen sie zwar den Dieb,
    der zuckt erst, ist ihm sicher sein "Brot"!

    Um Kaninchen im Schnee sich zu holen,
    macht er plötzlich für sie Kapriolen.
    Das beeindruckt sie ganz.
    Er verringert Distanz,
    ein Karnickel ist schnell so gestohlen!

    Vorm Ersatzbau ein Knochen oft liegt,
    durch die Gänge 'nen Vorspung er kriegt.
    Die Kaninchen er schont,
    wenn bei ihnen er wohnt,
    dort ein Jäger ihn selten besiegt!

    Sitzt er in der Falle aus Eisen,
    muß er sich heraus geschwind beißen.
    Ab nagt er sein Bein,
    das hilft ihm allein.
    Als tödlich muß sich's nicht erweisen!


    2,20 Meter
    Guanakos gibt's wild und im Zoo,
    eines lebt neben Zebras recht froh.
    Aber dann kommt ein Yak,
    das ist nicht sein Geschmack,
    Übern Zaun springt es weg einfach so!



    Klaus Dorschu

    Engagier´ ich mich heut´ für den Sport,
    dann kommt er aber gleich noch zu Wort,
    auch wenn er gar nicht will,
    ich zitier´ doch Churchill.
    Recht hat er, wenn er meint, Sport wär Mord.

    "No sports" sagte Winston dazu,
    fand mit einundneunzig dann Ruh.
    Bin kein Raucher, nicht dick,
    mich bewegt Limerick,
    an Bewegung alles, was ich tu.

    Also zähl´ ich die Sportarten auf,
    vom Eistanz bis zum Marathonlauf.
    Selbst für Spiel mit dem Ball
    gibt es Edelmetall.
    Wer hebt mich bis zum Gold da hinauf?


    Der Segelflug
    Es ist schwierig mit Segeln zu fliegen,
    denn vor allem, darf man nicht viel wiegen.
    So ein Segler, der hat,
    weder Motor, noch Kat.
    Auf der Nase kann man da rasch liegen.

    Bobfahren
    Auf der Rennbahn, da gibt´s einen Snob,
    und der startet dort im Zweierbob.
    Startet er mal im Vierer,
    ist er meist der Verlierer,
    und die ganze Saison ist ein Flop.

    Schlitten-Doppelzweier
    Es sind zwei, die da auf einem Schlitten,
    den Hang sind heruntergeglitten.
    Ob es denen gefällt,
    für zwei Schlitten kein Geld.
    Im Verband herrschen seltsame Sitten.

    Stabhochsprung
    Mit dem Stab ist es schwer hochzuspringen,
    und dabei noch ein Volkslied zu singen.
    Wo der Wagen gelb ist,
    und du oben drauf bist,
    wie wird das aus fünf Metern dann klingen.

    Reckturnen
    Fällt ein Turner mal von seinem Reck,
    und ist dann die Matte schon weg,
    weil die Ordner gleich geh´n,
    Feierabend um zehn,
    verbleibt auf dem Boden ein Fleck.

    Trampolinspringen
    Den Weltmeister im Trampolin,
    ermittelt man dies Mal in Wien.
    Bei der Siegerehrung,
    vorgenommen im Sprung,
    wo als Geist der Franz Josef erschien.

    Achter
    Ein Trainer trainiert einen Achter.
    im Zivilberuf war er einst Schlachter.
    Und so hat er den Takt
    als wenn Knochen er hackt,
    auf sein Team transferiert, dabei lacht er.

    Golf
    Da Golf für Elite ein Sport,
    dort trägt man noch englischen Cord.
    Geht zum Five-O´Clock Tea,
    und trifft jetzt oder nie
    einen echten old-englishen Lord.

    Karate
    Am besten lernst du jetzt Karate,
    sagt der Onkel zur Nichte Beate.
    Du wirst mal ein Prachtweib,
    halt dir Männer vom Leib.
    Diesen Tipp geb ich dir als dein Pate.

    Schach
    Zum Denksport, aber Sport, gehört Schach.
    Nichts für den, der im Kopf etwas schwach.
    Eher Eggheads gefragt,
    mit IQ angesagt,
    deren Horizont nicht gerade flach.

    Tauchsport
    Es gibt Männer, die selbst wenn sie tauchen,
    Zigaretten oder Pfeife gern rauchen.
    Doch obwohl nicht erlaubt,
    da sieht man um ihr Haupt,
    wie viel Sauerstoff sie dafür brauchen.

    Klettern
    In den Bergen extrem da zu klettern,
    das macht Spaß nur ganz verrückten Städter
    die es einfach riskieren,
    können´s Leben verlieren,
    auch wenn sie von den Affen sind Vettern.

    Walking
    Es ist eigentlich schnelles Geh´n,
    denn bleibt man dabei öfter steh´n,
    dann heißt es nicht mehr walking,
    es klingt schon mehr nach talking,
    sofern sich die zwei dann versteh´n.

    Bogenschießen
    Favorit im Bogenschießen ist Tell.
    Und er traf auch den Apfel sehr schnell.
    Denn die Mutter will´s packen,
    Apfelkuchen noch backen,
    solange es draußen noch hell.

    Schwimmen
    Es gilt noch , dass man beim Rückenschwimmen,
    vor dem Wettkampf sich muss gründlich trimmen.
    Denn wenn man untrainiert,
    einen Wettkampf probiert,
    ist das Rennen nie mehr zu gewinnen.

    Rudern
    Man kann sich beim Zweier im Rudern,
    nicht einmal die Nase rasch pudern.
    Attraktiv wär der Sport
    mit ´nem Spiegel an Bord.
    So kommt Bootssport nie an bei den Ludern.

    Drachenfliegen
    Man muss, um mit Drachen zu fliegen,
    zuerst seine Sachen verwiegen.
    Bei zu hohem Gewicht,
    da erhebt er sich nicht,
    die Profis sich vor Lachen biegen.

    Fechten
    Sollten sich bei der Sportart, dem Fechten,
    zwei der Kämpfer mal so stark verflechten,
    dass verknotet das Florett
    mit der Feder am Barett,
    gibt es Zoff in den folgenden Nächten.

    Eisfischen
    Ganz aufregend ist das Eisfischen,
    bringt es doch auf allen Esstischen,
    wo man Fischstäbchen mag,
    von dem Fang den Ertrag,
    kann mir Salzwasserfischen dann mischen.

    Billard
    Man spielte in Kneipen Billard,
    als die Dampflok kam grad erst in Fahrt,
    als man auf grünem Filz,
    bei ´nem guten Glas Pils
    sich um die beiden Spieler geschart.

    Nordische Kombination
    Bei der nordischen Kombination,
    sind die Wintersportarten es schon,
    die im Mittelpunkt stehn,
    und ein jeder kann sehn,
    dass das Edelmetall ist der Lohn.

    Tour de France
    Es kommt bei der Tour de la France,
    nicht nur an auf die grande elegance.
    Wessen Podex aushält,
    schwerstes Rennen der Welt,
    der hält sich auch in der balance.

    Federballspiel
    Beim Ballspielen beim Federball,
    gibt´s beim Aufschlag dann stets einen Knall,
    spielt damals Bill Clinton,
    nur hieß das Badminton,
    und dann tat er den ganz großen Fall.

    Basketball
    Ein Tor, das zählt beim Basketball,
    geht der Ball in den Korb mit viel Drall,
    Und er zählt als getroffen,
    da das Netz unten offen,
    macht von oben der Ball einen Fall.

    Marathonlauf
    Am Rhein da lief man Marathon,
    ums Regierungsgebäude in Bonn.
    Als es ging nach Berlin,
    man musst extra umzieh´n,
    lief der Joschka auch allen davon.

    Wasserskilaufen
    Das Laufen auf den Wasserski,
    belastet Gelenke und Knie,
    und die Stimme im Hals,
    strapaziert´s ebenfalls,
    Schließlich schreit man nach vorn: "Los jetzt zieh´!"

    Kraulschwimmen
    Beim Schwimmen steckt man die ganz Faulen,
    sofort in die Riege Brustkraulen.
    Mit dem Mund unter Wasser,
    werden sie immer nasser
    und können so auch nicht mehr maulen.

    Ballonfahren
    Ballonfahrer sagen, sie fahren,
    und pfeift da der Wind in den Haaren,
    glaubt man doch, dass sie fliegen,
    denn sie sind aufgestiegen
    mit klappernden Störchen und Staren.

    Springreiten
    Beim Springreiten reitet man bis
    ganz kurz vor so ein Hindernis.
    Weigert sich dann das Pferd,
    macht man kurzerhand kehrt.
    Das ist besser als ein Pferdebiss.

    Tontaubenschießen
    Zum Sport gehört Tontaubenschießen.
    Dass Tierschützer das noch zuließen,
    schon der Name ein Hohn,
    sind nur Scheiben aus Ton,
    können fliegen, drum Tauben nur hießen.

    Kegeln
    Es gelten beim sportlichen Kegeln
    noch immer die uralten Regeln.
    Steht der König, heißt´s Kranz,
    so ein Wurf mit viel Glanz,
    hart am Wind, achterlich, wie beim Segeln.
     
    Dart
    Beim Werfen mit so einem Dart,
    beginnt man am besten bei "Start".
    Wirft den Pfeil in sein Ziel,
    gleich in´s Zentrum, hat Stil
    das Training dafür ist sehr hart.

    Boule
    In Frankreich spielt man gerne Boule,
    sitzen Rentner da auf ihrem Stuhl.
    Zigarette muss sein,
    und dazu ein Glas Wein,
    und dann rollen die Kugeln ganz cool.

    Bridge
    Die Damen im Endspiel beim Bridge,
    die machen da noch einen Fitsch.
    Die mit der höchsten Zahl,
    die bekommt den Pokal.
    Ein gläserner Pott, reinster Kitsch.

    Fallschirmspringen
    Gar nicht einfach ist´s Fallschirm zu springen.
    wenn die Ohren beim Absturz dann singen.
    An der Leine die Hand,
    wenn man richtig verstand,
    soll ein Reißen daran Rettung bringen.

    Autorennen
    Wenn der Schumi gewinnt Formel 1,
    keine Chance auf den Sieg hat der Heinz.
    Doch er kennt seine Grenzen,
    dieser Heinz-Harald Frentzen.
    Von den Rennen gewann er noch keins.

    Kugelstoßen
    Viel Gewicht braucht man zum Kugelstoßen,
    also kann man auch dann fette Saucen
    über Schweinefleisch gießen
    und das Ganze genießen,
    und dazu einen Big Mac, den großen.

    Tischtennis
    Das Tischtennisspiel heißt Ping Pong,
    der Affe mit Frau war King Kong.
    Als die Frau er hoch hält,
    über Hochhäuserwelt,
    da machen die Glocken Ding Dong.

    Eiskunstlaufen
    Im Winter macht Spaß Eiskunstlaufen.
    Die Fans kommen in großen Haufen.
    Und dort stehen sie dann,
    an den Eisbahnen an,
    Schokoladeneis will man sich kaufen.

    Fußball
    Vor einem Europacupspiel,
    da machen Vereine den Deal.
    Wer bezahlt, der gewinnt,
    und die siegen, die sind,
    europaweit ganz mobil.

    Eiskunstlauf
    Man kennt schon bei den Eislaufpaaaren,
    die sich vor dem Auftritt warmfahren,
    und die Hebefigur
    klappt bis zur Hälfte nur,
    und dann rissen sie sich an den Haaren.

    Ringen
    Der Sinn der Geschichte beim Ringen,
    den Gegner dadurch zu bezwingen,
    dass zu aller Entzücken,
    er liegt flach auf dem Rücken.
    Das sollte dem Sieger gelingen.

    Skiabfahrtslauf
    Wo die Skiabfahrtsläufer da fahren,
    sieht man kaum Sanitäter mit Bahren.
    Stürzen sie noch bei Licht,
    und man findet sie nicht,
    kann man sich "Rotes Kreuz" gleich ersparen.

    Segeln
    Elitär ist das Segeln als Sport,
    man geht weiß gekleidet am Bord.
    Wird es mal stürmisch sein,
    wird man nass wie ein Schwein,
    und wünscht sich am liebsten weit fort.

    Marathonlauf
    Wer anfängt beim Marathonlaufen,
    schon bei zehntausend Metern zu schnaufen,
    der macht ganz ohne Hast,
    jetzt am besten ´ne Rast,
    in ´ner Kneipe, sich dort zu besaufen.

    Schwerterkampf
    Die Schreie sind beim Schwerterkampf,
    am Ende nur ganz großer Krampf.
    Sie erschrecken, da dumm,
    immer nur Publikum,
    doch hinter dem Ganzen kein Dampf.

    Skateboardfahren
    Man begeht auf so einem Skateboard,
    doch als älterer Mensch leicht Selbstmord.
    Denn es fällt jeder Tropf,
    leicht auf den Hinterkopf,
    und schon schwebt die Seele hinfort.

    Langstreckenrennen
    Heute hat man bei Langstreckenrennen,
    am Mann so ganz kleine Antennen,
    wo beim Lauf der Piepston
    dann dem Läufer kann schon,
    das Reststück der Strecke benennen.

    Hockey
    Es spielte ein adliger Jockey,
    am Sonnabend gerne mal Hockey.
    Sich den Helm abgenommen,
    wär man nicht drauf gekommen,
    Darunter trug er blonde Lockey.

    Wasserball
    Wenn es klappt unter Wasser das Spiel,
    vom Schwimmsport, da hat es schon viel.
    Doch ein jeder Fan sieht,
    wie am Schwimmshort man zieht,
    Bei Wasserball ist das nicht das Ziel.

    Armbrustschießen
    Man schießt ja mit einer Armbrust,
    am Ende nur aus purer Lust.
    Denn um Fleisch zu erlegen,
    kommt der Metzger gelegen,
    und dabei gibt´s keinerlei Frust.

    Barrenturnen
    Wenn man turnt elegant an dem Barren,
    und man hört, wie die Holme da knarren.
    Doch man fürchtet sich nicht,
    dass ein Holm da wegbricht,
    weil die Zuschauer weiter ausharren.

    Sportschießen
    Der Schützenverband hat beschlossen:
    Nicht das Wild, nur die Zahl wird beschossen.
    Man zieht einfach ´nen Kreis,
    wird die zehn erster Preis.
    Ab acht wird der Schuss dann begossen.

    Segelfliegen
    Man erzählt, dass sie Flugzeugpiloten
    in segelnden Flugzeug anboten,
    rasch zu kochen Kaffee,
    oder doch einen Tee,
    und erzählen dazu ihre Zoten.

    Hammerwerfen
    Ein Sportler der sagte: Oh Jammer,
    ich werf nicht mehr weit mit dem Hammer.
    Doch da wird mir nicht bange,
    ich nehm einfach die Zange,
    und werf´sie an die Wand meiner Kammer.

    Dreisprung
    Der Dreisprung war die Disziplin,
    gefürchtet, wenn die Sonne schien.
    Steht die Sonne dann tief,
    geht der Sprung meistens schief,
    obwohl es geplant war nach DIN.


    Es kommt hier "no sports" mit der Dritten.
    Wie hat´s "NOK" schon gelitten.
    Die Hauptsache der Welt
    wird so rotzfrech verbellt.
    Konsequent wär´, es sich zu verbitten.


    Volleyball
    Bei Damen im Volleyballspiel
    führt immer der VC aus Kiel.
    Was der Gegner auch macht,
    wird von Kiel nur belacht.
    Man kann nur verlieren mit Stil.

    Gewichtheben
    Die Männer sind beim Gewichtheben
    das starke Geschlecht, denn daneben
    stemmen noch keine Damen,
    die zum Training herkamen,
    und Muskelpakete anstreben.

    Geländelauf
    Beim Querfeldein-Geländelauf
    da geht es mal runter, mal rauf.
    Eben so wie im Leben,
    manchmal klappt´s, mal daneben.
    Aber erst geht´s den Berg jetzt hinauf.

    Rückenschwimmen
    Das dumme, dass beim Rückenschwimmen,
    man horcht nur auf die Trainerstimmen.
    Denn spürt man mit der Hand,
    knallt man schon an die Wand.
    Für sechs Wochen Pause mit Trimmen.
     
    Trabrennen
    Man erwartet sich von einem Traber,
    dass er ein perfekter Liebhaber.
    Der im Sulky stolz sitzt,
    sich ein Küsschen stibitzt
    und zur Sache kommt ohne Gelaber.

    Galopprennen
    So ein Pferdchen, das läuft im Galopp
    zu einem "Big Horse"-Pferdeshop.
    Kauft dort Hafer und Heu,
    in dem Shop, bei dem Boy.
    An der Kasse da schüttelt ‘s den Kopp.

    Speerwerfen
    Wenn man schleudert, so weit´s geht, den Speer,
    und man schreit, wenn er fliegt, hinterher.
    Aber eines ist dumm,
    fliegt er ins Publikum,
    nutzt der Schrei im Rang zwei keinem mehr.

    Maßkrugstemmen
    Olympisch ist noch nicht da Saufen,
    sonst hätten bestimmt Hohenstaufen.
    Aus dem alten Geschlecht,
    nach dem letzten Gefecht,
    Gold und Silber beim Trinken und Raufen.

    Eishockey
    Man spielt Hockey auch mal auf Eis,
    und wer da ein Fan ist, der weiß,
    Skorpione und Bären,
    Pinguine da wären,
    und die fallen im Spiel auf den Steiß.

    Jagd
    Wie unsportlich ist doch die Jagd.
    Es wurde kein Schwein je gefragt,
    interviewt nie ein Reh,
    einen Hasen im Schnee,
    ob ihm Schrot unterm Fell wohl behagt.

    Dreisprung
    Im Dreisprung hat sie sich gequält,
    einen Neuen als Trainer gewählt.
    Dem hat sie nicht gesagt,
    was sie tatsächlich plagt,
    dass beim Springen sie sich stets verzählt.

    Segeln
    Noch heute da geht es beim Segeln,
    nach ganz strengen Regattaregeln.
    Wer nicht steht zu dem Wort,
    der geht gleich über Bord,
    und gehört zu den Regattaflegeln.

    Taubensport
    Taubensport gibt´s im Kohlenpott nur,
    blauer Himmel da über der Ruhr.
    Keine Topp-Illusion,
    kommen Tauben dann schon,
    aus dem Süden zurück bis nach Buer.

    Turniertanz
    Eine Sportart ist der Turniertanz,
    Männer, Frauen die fordert er ganz.
    Sie trägt ein Abendkleid,
    in den Schultern zu breit.
    Und so stolpern sie in Eleganz.

    Angeln
    Was in Seen und Flüssen zu fischen,
    landet später auf heimischen Tischen,
    wird zu Weißwein serviert,
    mit Zitrone garniert,
    Petersiliensträußchen dazwischen.

    Bogenschießen
    Ein Sport ist´s mit Bogen zu schießen,
    die Pfeile davonschnellen ließen,
    in der Scheibe Zentrum.
    Bleibt dabei besser stumm,
    und man darf auch beim Abschuss nicht niesen.

    Ballspiele
    Wenn es heißt, er geht raus, Rasensport,
    sind die Kinder begeistert in Hort.
    Die Erzieher sind´s nicht,
    leiden schon an der Gicht,
    doch gehorchen dem Lehrplan aufs Wort.

    Golf
    In Schottland da spielte ein Lord,
    das Golfspiel von Süden nach Nord.
    Wird es ihm mal zu dumm,
    und spielt er anders herum,
    dann bedroht ihn sein Caddie mit Mord.

    Segeln
    Wenn man segelt im Meer mit ´ner Jolle,
    dann macht man zum Schluß eine Rolle,
    und entnimmt dem Vorschot,
    aus dem sinkenden Boot,
    alle Fische, wie Barsch oder Scholle.

    Gymnastik
    Ein Mädchen übt Sport aus mit Keulen.
    Das Ergebnis, das war´n sechzehn Beulen.
    An den Armen, am Kopf,
    denn da schützt auch kein Zopf.
    Also fand sie, es wäre zum Heulen.

    Radrennen
    Der Sieger der Tour de la France,
    der fuhr in Paris ein in Trance.
    Wo sein wunder Popo,
    aber schmerzte ihn so,
    dass er glaubte, er wär ohne Chance.

    Reckturnen
    Es turnte ein Turner am Reck.
    Um die Hüften hat er zu viel Speck.
    Sein gesamtes Gewicht,
    passt für Turner gar nicht.
    Fiel beim Aufschwung auch gleich in den Dreck.



    Horst Kohns

    Es fuhr ein Auto nach Gossensass
    und fuhr so durch eine Soßengass,
    dass sich die Gassensoß
    auf die Insassen ergoss.
    So kamen sie dort an ganz pitschnass.
    Anmerkung: Gossensass liegt in Südtirol.



    Sirima
     
    Da war mal ein Lehrer im Osten
    der wollte nen Limerick posten
    doch fehlte der Sinn,
    er kriegt es nicht hin,
    nun lacht man laut auf seine Kosten....



    Für 'National Poetry Day' in England hat meine Abiturklasse diesen Limerick geschrieben:

    Ein junger Mann treibt immer Sport,
    Der Park er spielt manchmal dort,
    Er mag schlittschuhlaufen,
    Und Kangoo-skates kaufen,
    Aber er spricht kein Wort
     
    Bis bald,
     
    Daniel Low, Sophie Cottingham und Frau Joel
    Stanground College,
    Peterborough,
    England