PGS: Von A bis Z – Wörterbuch im Limerick-Reimschema



    Von A bis zum Z nun per Limerick,
    auf klassischen Versfüßen, immer schick,
    geht ‘s durchs Alphabet,
    so rhythmisch und stet,
    von Almericks bis zum Schluss-Zimerick.

    Gebastelt an drei Wochenenden
    am Laptop mit eigenen Händen
    im wonnigen Mai
    des Jahres 03.
    Ich würd’s euch per e-Mail auch senden.

    Gefeilt und versfüßig verbessert,
    den Inhalt - ich hoff’s - nicht verwässert,
    im Juni danach
    in rhythmischer Sprach’
    nachdem ich mich selbst gebeckmessert.


    A
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs,...fünfzehn
    der Almericks sind hier zu seh’n.
    Ein A als Vokal,
    alarmiert allemal.
    Dichtkunst aber bleibt stets besteh’n.

    ABEND
    Den Abend, das schönste vom Tag,
    gut jeder verbringen wohl mag.
    Gemütlich soll’s sein,
    vor allem zu zwei’n.
    Magst aus geh’n, ins Kino geh’n, sag?

    ACHTEN
    Achten sollst du die menschliche Würde,
    das ist vielen schon zu schwere Bürde.
    Ist Krieg mit im Spiel,
    zählt Würde nicht viel,
    für Würde wird Krieg größte Hürde.

    ADERN
    Die Adern  - wie Venen, Arterien -
    haben stets viel zu tun, niemals Ferien.
    Sind sie erst verengt,
    weil Fett sich rein hängt,
    dann drohen Infarkte in Serien.

    AERZTE
    Den Ärzten, im Kampf stets dagegen,
    kommt Krankheit dann doch sehr gelegen.
    Denn ganz ohne diese,
    da macht man nur Miese,
    Gesunde braucht keiner zu pflegen.

    AFFEN
    Die Affen sind nah uns Verwandte,
    wie erst der Herr Darwin erkannte.
    Sie sind meistens besser,
    als die Allesfresser,
    doch leider im Zoo oft Verbannte.

    AGENTEN
    Agenten, wortwörtlich als „Handelnde“,
    sind oftmals im Dunkeln rumwandelnde,
    die aus-spionieren
    und sich gerne zieren,
    mit Bärten, sie gründlich verwandelnde.

    AHA
    Ein Aha-so-Erlebnis heißt das,
    was verblüfft uns, sei’s Ernst, oder Spaß.
    „Aha“, sagt man da,
    oder auch „Heureka“,
    wenn geistig aufblitzt uns grad was.

    AIDA
    A-i-da, Guiseppes Groß-Oper
    als Auftragswerk sehr gut und proper.
    Für Ismael Pascha,
    da schrieb er noch rascha.
    Kein Haus, welches sie nicht erober’.

    AKT
    Der Akt –hier als Bild–zeigt ganz nackt
    Mann, Frau und Kind als Artefakt
    für ein Kunst-Archiv.
    Als das Akt-Motiv
    dienen Mädchen zumeist, ausgepackt.

    ALTER
    Das Alter, vor Torheit schützt’s nicht,
    obwohl es uns Weisheit verspricht.
    So manch ein ganz Oller,
    treibt’s immer noch doller,
    man sieht’s ihm schon an im Gesicht.

    AMT
    In Amt und in Würden steht da,
    im Wandbild, der Urgroßpapa.
    Die Amtstracht ihn kleidet
    und dabei  vermeidet,
    dass drunter den Menschen man sah.

    ANGENEHMES
    Das Angenehm’ wird gern verbunden
    mit Nützlichem in stillen Stunden.
    Der Postmann, er klingelt,
    -zur Zeit grad „ver-singlet“-
    hat sie gern ihn liebend gefunden.

    APFEL
    Der Apfel fällt weit nicht vom Pferd,
    hat Vater mich einstmals gelehrt.
    Korrekt wär zwar Stamm,
    mit Apfel zusamm’,
    doch niemand hat je sich beschwert.

    AUTO
    Das Auto, als zweitliebstes Kind,
    wird lästig, zunehmend geschwind,
    man steht oft im Stau,
    und weiß ganz genau,
    dass zu viel davon da schon sind.

    AXT
    Die Axt im Haus, sagt Schiller schon,
    erspare den Zimmermanns-Lohn.
    Den hat man gespart,
    nach Heimwerkerart,
    beim Richtfest versäuft ihn der Sohn.


    B
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Bimericks sind bald geschrieben.
    Ein B plus Vokal,
    das bleibt allemal.
    Das Dichten Bedarfs weis’ betrieben.

    BADEN
    Das Baden in Schampus macht Spaß,
    denn lustvoll spürt prickeln man das.
    Erotisch soll’s sein,
    vor allem zu zwei’n
    in schäumendem Wein, köstlich nass.

    BAUEN
    Das Bauen ist oftmals ein Abenteuer,
    das ist für gewöhnlich dann ungeheuer
    mit Stress auch verbunden,
    für Bauherrn und Kunden
    und meistenteils wird es entsetzlich teuer.

    BÄREN
    An Bären gibts weiße und braune.
    Doch meistens nur hinter ’nem Zaune
    triffst du sie im Zoo.
    Falls sonst irgendwo,
    dann stör nicht, sei still und bestaune!

    BEEREN
    Nur Beeren, die reif sind, die schmecken,
    sie dienen noch anderen Zwecken:
    Als Mus oder Most,
    verflüssigte Kost,
    nach der wir die Finger uns schlecken.

    BINDEN
    Fest binden lässt Band sich und Faden,
    Verkäufer auch an seinen Laden.
    Besonders die Frauen,
    die sich lassen trauen,
    sich binden in höheren Graden.

    BOXEN
    Das Boxen ist kein Sport wie viele,
    denn bei diesem Wettkämpferspiele,
    geht’s hart her zur Sache.
    Nicht grade für Schwache,
    wenn Kinn oder Augen sind Ziele.

    BUSEN
    Der Busen, er ziert schöne Frauen,
    gibt Mut ihnen selbst und Vertrauen.
    Es lädt ein zum Schmusen,
    gar manch praller Busen,
    durch Blusen verhüllt, zu erschauen.


    C
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Cimericks chic hingeschrieben.
    Ein C plus Vokal,
    für’n Cent allemal.
    Das Dichten als Chance chic betrieben.

    CADMIUM
    Das Cadmium wird viel verwendet,
    was dann in der Umwelt oft endet.
    Aus Alt-Batterien,
    wird es ausgespieen,
    es glänzt gelbe Farbe und blendet.

    CAMPING
    Das Camping schon so viele Leute,
    in Caravans, Zelten, erfreute,
    mit Kind oder Kegel,
    im Wind, wie mit Segel,
    das gibt es schon lang, nicht erst heute.

    CÄSAR
    Als Cäsar von ihr nur vernahm,
    da musst’ er Cleopatra ham.
    Drang vor den Legionen
    in ihre Regionen.
    Er sah, er besiegte, er kam.

    CENT
    Wer den Cent, früher Pfennig, nicht ehrt,
    ist den Euro, auch heute, nicht wert.
    Die Sparsamkeit iss,
    kein Geiz, ganz gewiss,
    das ham uns die Schwaben gelehrt.

    CITRONE
    Citronen, gepresst frisch und heiß
    im Winter zu schätzen man weiß.
    Auch Fisch niemals ohne,
    ein Scheibchen Citrone,
    bei vielen Drinks steckt’s dran mit Fleiß.

    CODE
    Ein Code zum Verschlüsseln dient oft,
    der PIN-Code bringt Geld, wie erhofft,
    man braucht dieses Wort,
    an vielerlei Ort,
    nicht nur bei Hardware, auch bei Soft-.

    CURRY
    Das Curry, Mix ind’scher Gewürze,
    würzt Speisen dir in aller Kürze.
    Die Currybratwurst,
    gegrillt macht sie Durst,
    die Bierflasch’ steckt schon in der Schürze.


    D
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Dimericks dort sind geschrieben.
    Ein D plus Vokal,
    das drückt allemal.
    Das Dichten mit Druck drum betrieben.

    DAMEN
    Die Damen, das sind jene Wesen,
    gebildet, geziert und belesen,
    die mehr als nur Frauen,
    Kultur uns aufbauen,
    an der alle sollen genesen.

    DATEN
    Die Daten, im Fluß schneller heute,
    werden oftmals zur Datenausbeute.
    Aus E-Mails gefischt,
    wird manches erwischt,
    was nicht war gedacht für die Leute.

    DÄMME
    Die Dämme beschützen vor Wasser.
    zerbrechen sie, wird’s nass und nasser.
    Die Jahrhundertflut,
    die tut keinem gut,
    vielleicht dem Berichte-Verfasser.

    DENKEN
    Das Denken, dacht’ sich schon Descartes,
    es zeigt mir an, was ich erwart
    vom Leben an sich,
    drum also bin ich!
    So ward „Denk ich- bin ich“ gepaart.

    DIENEN
    Stets Dienen, das mussten oft Leute,
    Bediente das meistens erfreute.
    Als Diener kennt man,
    Dienstleister nennt man
    Sie, schamhaft verbrämt, lieber heute.

    DOSEN
    Die Dose, die dient zum Verpacken,
    von Bier, oder Kuchen, gebacken.
    als Abfall recht schwierig,
    drum sucht man begierig,
    sie in kleine Stücke zu hacken.

    DUNKEL
    Es war Dunkel, der Mond schien so helle,
    als ein Auto grad blitzartig schnelle
    um die Ecke da fuhr,
    leider falsch auf der Spur.
    Der Fahrer sitzt nun in der Zelle.


    E
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs .. fünfzehn
    der Elmericks echt sind zu seh’n.
    Ein E als Vokal,
    das ehrt allemal.
    Die Dichtkunst bleibt ehrlich besteh’n.

    EBER
    Der Eber, so heißt’s Wildschwein-Männchen,
    reibt’s Fell gern am Stamm von ’nem Tännchen.
    Und dem seine Frau,
    die hieß einfach Sau.
    Doch Saumagen schmort schon im Pfännchen.

    ECHTES
    Nur Echtes uns bleibt unverloren,
    was glänzt ist für kurz nur geboren.
    So Goethe im Faust.
    Zwar nicht ganz genau ’st
    es, kürzer nur, hier auserkoren.

    EDEL
    Der Mensch sei ed’l, hilfreich und gut.
    Herr Goethe macht dazu uns Mut.
    Das leuchtet doch ein,
    so sollte es sein!
    Es fehlt nur noch, dass man’s auch tut.

    EGOIST
    Ein jeder Mensch ist Egoist,
    so mancher verbirgt’s nur mit List.
    Für sich nur im Leben,
    will jeder erstreben
    was andern viel wert, teuer, ist.

    EHE
    Die Ehe, ein sicherer Hafen,
    lässt in Stürmen uns ruhiger schlafen.
    Gibt’s Sturm mal da drinnen,
    hilft neu zu beginnen,
    bei ehrlichen Partnern und braven.

    EI
    Das Ei, so empfindlich, verletzlich
    ist letztlich total unersetzlich.
    Was erst da wohl sei,
    ob Henne, ob Ei,
    darüber man streitet entsetzlich.

    EIFERSUCHT
    Die Eifersucht, wie jede Leidenschaft,
    sie kostet gelegentlich sehr viel Kraft.
    Ergreife die Flucht,
    wenn mal diese Sucht
    mit Eifer sucht, was uns nur Leiden schafft.

    EKSTASE (frei nach Christian Morgenstern)
    Ach lass Moleküle nur rasen,
    grad so, wie im Wind, Seifenblasen,
    was immer sie knobeln,
    lass Tüfteln und Hobeln,
    und heilig dir halte Ekstasen.

    ELEFANT
    Der Ee-lefant hat, wie bekannt
    - worauf jeder starrt, wie gebannt -
    nen ganz langen Rüssel.
    Der Wärter mit Schlüssel
    und Futter kommt grad angerannt.

    EMPFANGEN
    Empfangen und schon einkassiert,
    das ist’s was mit Geld oft passiert.
    Auch Einschreibebriefe,
    ganz definitive,
    die werden, empfangen, quittiert.

    ENERGIE
    Energie, das ist Weg mal der Kraft,
    in Joule misst man heut diesen „Saft“.
    Die Menschheit braucht mehr,
    Solarkraft muss her,
    weil’s Gas, Erdöl, Kohle nicht schafft.

    ERFAHRUNG
    An Erfahrung uns wirklich zu laben?
    Erst am Abend des Lebens zu haben!
    Grad so wie die Sterne
    erkennt man sie gerne,
    ist es sonst auch so schwarz wie im Graben.

    ESSEN
    Das Essen kann lustvoll auch sein,
    mit Speisen, frisch, köstlich und fein.
    Die Essenskultur,
    erreicht jedoch nur,
    wer sorgsam und kritisch kauft ein.

    EULEN
    Heulen Eulen zur Mitternachts-Stund’,
    jault wüst aus der Ferne ein Hund
    und heulen die Wölf’,
    wenn’s vom Turme schlägt Zwölf!
    Zur Furcht gibt es dennoch kein’ Grund.

    EXTRAWURST
    Die Extrawurst wem wird’s gebraten?
    - na dem, der zu spät kam - erraten!
    Ganz extra für den,
    ich hab’s selbst geseh’n!
    Wem der’s wohl verdankt, welchen Taten?


    F
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Flimericks flink sind geschrieben.
    Ein F plus Vokal,
    das fetzt allemal.
    Das Dichten am Fließband betrieben.

    FALTEN
    Die Falten, sie kommen mit Jahren,
    wie wir an uns selbst oft erfahren.
    Ach wenn wir denn hätten,
    ’ne Creme zum Glätten,
    könnt Liften man glatt sich ersparen.

    FARBEN
    Die Farbe, die wirkt auf die Laune,
    verblüffend sogar, ja man staune:
    Sieht Grün man statt Grau,
    dann weiß man genau,
    der Frühling winkt dort hinterm Zaune.

    FÄCHER
    Die Fächer gibt’s wie Sand am Meer.
    ’sind manche ganz leicht, andre schwer.
    Der Fächer, er kühlt
    das Gesicht, was man fühlt,
    und schmückt feine Damen doch sehr.

    FEHLER
    An Fehlern macht nur jener keine,
    der rein gar nichts tun, ganz alleine
    für sich nur noch leben,
    nichts sonst zu erstreben
    und wünschen wollt im Sonnenscheine.

    FINGER
    Fünf Finger finden froh, flink und fleißig
    So Dinger, wie Stroh, Holz und Reisig.
    Sie streicheln zart Haut,
    sie klatschen mal laut,
    und zählen - bei drei Menschen - dreißig.

    FORMEN
    Die Formen erfühlen mit Fingern
    wir Menschen von allerlei Dingern.
    Das Formen gibt Halt,
    man lernt es schon bald,
    mit Ton oder Teig ’rumzuschlingern.

    FUGEN
    Die Fugen, sie spalten die Steine,
    doch solche sind es nicht alleine.
    Denn auch zu den Klängen,
    die niemals vergängen,
    gehören sie, klare und reine.


    G
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Gimericks gern sind geschrieben.
    Ein G plus Vokal,
    das greift allemal.
    Das Dichten ganz groß vorgetrieben.

    GALGEN
    Die Galgen find’t kaum man noch heute,
    ja früher da hingen dran Leute.
    Doch die Galgenlieder,
    die liest man gern wieder
    was kaum je ein Leser bereute.

    GALLE
    Die Galle, grüngelblich und bitter,
    die spuckt der dem Tod g’weihte Ritter.
    Wo Gift sprüht und Galle,
    das trifft ihn im Falle,
    sieht er Gräber und Gruften und Gitter.

    GÄRTEN
    Die Gärten der Sémiramís,
    die hingen so da, lange, bis
    man sie erst als Wunder
    und später wie Plunder,
    in Babylon austrocknen ließ.

    GERICHTE
    Gerichte kann man zubereiten
    genießen, per Buch sie verbreiten.
    Gerichte, die sprechen
    bei schweren Verbrechen
    auch Strafen aus, für Lebenszeiten.

    GIER
    Die Gier, das war nie eine Tugend,
    denn Alte, genau wie die Jugend,
    treibt diese eiskalt,
    zu blanker Gewalt,
    auf fettere Beute schon lugend.

    GOLD
    Gold, aurum, ist ein Element,
    der Reichtümer bös’ Fundament.
    Es trieb zur Gewalt,
    Pizarro eiskalt,
    der mordet dafür, sengt und brennt.

    GUNST
    Ihre Gunst schenkt dem Mann manche Maid,
    die grad an der Bar steht bereit,
    um Liebe zu spielen,
    zur Freude von vielen,
    doch nur gegen Bar-Geld hat’s Zeit.


    H
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Himericks hurtig geschrieben.
    Ein H plus Vokal,
    das heizt allemal.
    Das Dichten hier herzhaft betrieben.

    HABEN
    Nur haben, ja haben woll’n alle,
    sehr viel, möglichst viel in dem Falle.
    Doch vieles zu haben,
    kann keinen erlaben.
    Noch mehr will man nur auf die Kralle.

    HANDEL
    Der Handel für alle ist wichtig,
    nur frei wäre Handel goldrichtig.
    Embargo und Zoll,
    betrifft viele voll
    und macht freies Handeln glatt nichtig.

    HÄNDE
    Die Hände für Menschen sind, klar,
    als Greifzeuge ganz wunderbar.
    Denn ohne die Hände
    kein Mensch was verstände,
    „Begreifen“ heißt’s, wörtlich ist’s wahr.

    HERZ
    Das Herz schlägt viel-zehntausendfach,
    streikt es einmal nur, liegst du schon flach.
    Am Herz vom Infarkt
    wirst du da beharkt.
    Wer Glück hat, der lebt auch danach.

    HIMMEL
    Der Himmel, licht, klar und so blau,
    er bietet uns die größte Schau,
    mit Blitzen und Krachen,
    mit Weinen und Lachen,
    mit Sonne, Mond, Wolken, weiß-grau.

    HOFFNUNG
    Die Hoffnung, wenn die wir nicht hätten,
    so lägen wir trostlos in Betten.
    Verzweifelt und alt,
    schon innerlich kalt
    und würden durch Selbstmord uns „retten“.

    HUNDE
    Die Hunde, die bellen und beißen,
    auch oftmals den Parkweg versch..ßen,
    es gibt halt zu viele,
    dem Menschen zum Spiele,
    das ist schon zum Bäume ausreißen.


    I
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs,.. fünfzehn
    der Ilmericks hier sind zu seh’n.
    Ein I als Vokal,
    das impft allemal.
    Die Dichtkunst bleibt immer besteh’n.

    IBN SINA
    Ibn Sina ein sehr großer Medicus,
    den man, lang ist’s her, doch verehren muss.
    Im alten Iran,
    kam gut er voran,
    und Wein noch trank er bis zum Exitus.

    IDEEN
    Ideen, Gedanken wie Blitze,
    die manchmal, wie auch gute Witze,
    uns ganz kurz erhellen,
    aus vielerlei Quellen
    vereint aufwärts sprudelnd zur Spitze.

    IFFEZHEIM
    Nach Iffezheim bei Baden-Baden,
    will man viele Rennsportfreunde laden.
    Mit Pferden im Rennen
    sich hier auszukennen,
    kann sicher beim Wetten nichts schaden.

    IGEL
    Der Igel rennt einst mit dem Hasen,
    um die Wette in Feld, Flur und Rasen,
    da hört dieses Tier,
    stets nur: „Bin all hier!“
    und läuft an den Pfoten sich Blasen.

    IKOSAEDER
    Das Ikosa-eder, erkennt nicht gleich jeder:
    Das letzte der fünf Poly-eder.
    Mit den dreißig Kanten,
    die dieses aufspannten,
    floss es aus Platonischer Feder.

    ILLER
    Die Iller, Lech, Isar und Inn,
    die fließen rechts zur Donau hin.
    Und Altmühl, Naab, Regen,
    von links fließt dagegen.
    (So bleiben die Flüsse im Sinn).

    IMMER
    Ja immer und gern immer wieder,
    da singt man auch ältere Lieder.
    Was sonst noch so immer,
    mal schöner mal schlimmer,
    zieht wechselnd uns stets auf und nieder.

    IMPERIEN
    Imperien, die kommen und gehen,
    die Völker meist bleiben bestehen.
    Ein mächtiges Reich,
    wird irgendwann weich,
    dann ist’s drum auch bald schon geschehen.

    INNEN
    Da Innen, im Schutz fester Mauern,
    da lässt sich’s gut feiern und trauern.
    die Vorsicht muss walten
    da draußen im Kalten.
    Denn da muss man schau’n und belauern.

    IONEN
    Die Ionen, geladene Teilchen,
    die im Felde gern wandern ein Weilchen
    hin zu der Kathode,
    oder her zur Anode,
    ihr Weg wird markiert gern durch Pfeilchen.

    IRREN
    Das Irren ist ein Wesenszug,
    des Menschen, den man nie genug,
    bedenken auch kann.
    Ob Weib, oder Mann,
    wir irren, bei Lug selbst und Trug.

    ISLAM
    Die Religion der Muselmanen
    verbreitet sich durch Karawanen.
    Stets mit dem Koran
    da zieht sie voran,
    ihr Endziel lässt leicht sich erahnen.

    ITALIEN
    So viele zog es gen Italien,
    das waren gewiss nicht Lappalien
    für Herrn J. W. Goethe,
    mit Zopf und mit Flöte.
    Heut denkt man nur an Viktualien.

    IVANHOE
    Sir Ivanhoe, der edle Ritter,
    der kämpft mit dem Schwert, wie ein Schnitter.
    Zwar hatte der nur
    romanhaft Figur,
    doch die schlug gleich ein wie’s Gewitter.

    IZMIR
    Ach Izmir, du Stadt dort am Meer,
    hießest Smyrna einst, lang, lang ist’s her.
    Rom, Hellas, Byzanz
    und türkisch nun ganz.
    Das Schicksal die Stadt traf oft schwer.


    J
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Jimericks jetzt sind geschrieben.
    Ein J plus Vokal,
    das jagt allemal.
    Die Dichtkunst jetzt jäh angetrieben.

    JADE
    So Grün und halb-edel ist Jade,
    als Schmuck fast für Waffen zu schade.
    Doch der Jadebusen,
    lädt kaum ein zum Schmusen,
    vor rund achthundert Jahr’n brach’s Gestade.

    JAGEN
    Das Jagen, das liegt Männern sehr
    von ältesten Zeiten schon her.
    In uralten Sagen,
    hört viel man vom Jagen.
    Doch plagen will keiner sich mehr.

    JÄGER
    Die Jäger sind eigener Art,
    mit Hund, mit Gewehr, Hut und Bart,
    so steh’n sie und schauen,
    im Frühmorgengrauen
    wie Bock sich mit Ricke grad paart.

    JEANS
    Die Jeans, mehr als nur Kleidungsstück,
    Welt-Anschauung von Freiheit und Glück.
    Gern hätt’ ich James Dean’s
    verwaschene Jeans,
    das brächt’ ein Stück Jugend zurück.

    JITTERBUG
    Der Jitterbug, als flotter Tanz,
    der war in den „fourties“ groß, ganz
    beliebt bei GIs,
    bei girls und bei guys,
    er bracht Frohsinn, Spaß und auch Glanz.

    JODELN
    Das Jodeln lernt man nicht im Bett,
    nein heutzutag’ im Internet.
    Ja im Alpenraum,
    da gibt es den kaum,
    der nicht schon gejodelt mal hätt.

    JUGEND
    Die Jugend, im Rückblick, wird oft
    verklärt, weil man sich da erhofft
    les beaux souvenirs,
    im Alter zur Zier,
    die Wahrheit dann schreckt unverhofft.


    K
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Kimericks kurz sind geschrieben.
    Ein K plus Vokal,
    das kracht allemal.
    Das Dichten wird krass hier betrieben.

    KARTEN
    Mit Karten zu spielen, beliebt,
    doch Karten zu schreiben? - versiebt.
    Von Eintritts-Platzkarten,
    darf man wohl erwarten,
    dass mehr nicht als Plätze es gibt.

    KATZEN
    Die Katzen sind ganz wilde Wesen,
    selbst im Haus wirklich zahm nie gewesen.
    Sie tun was sie wollen,
    gern spielen und tollen
    und jagen notfalls auch den Besen.

    KÄLTE
    Die Kälte kriecht ganz klirrend klar,
    in unsere Wohnung, fühlbar.
    Denn wenn wir nicht heizen,
    und mit Heizöl geizen,
    wird’s eisig sehr schnell, leider wahr.

    KERZE
    Die Kerze, sie gibt warmes Licht
    das Herzen erwärmt, viel mehr nicht.
    Zum Lesen reicht’s kaum,
    doch am Lichterbaum,
    es Glück uns und Frieden verspricht.

    KINDER
    Die Kinder sind Eltern meist Freuden,
    die leider viel Geld auch vergeuden,
    sie brauchen so viel
    zum Leben und Spiel,
    dass schon manche Eltern ’s bereuten.

    KOLLEGEN
    Kollegen, mein Freund, jeder kennt’s,
    sind oftmals knallhart Konkurrenz.
    Man spinnt dann Intrigen,
    lässt manche links liegen,
    und Mobbing ist die Konsequenz.

    KUNDEN
    Die Kunden muss werben man, pflegen,
    sich niemals mit ihnen anlegen.
    Es steht sonst zu viel,
    dabei auf dem Spiel,
    drum bitte stets sorgsam sie hegen.


    L
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Limericks leicht sind geschrieben.
    Mit L plus Vokal,
    das lockt allemal.
    Die Aufhol-Jagd wird da betrieben.

    LABEN
    Das Laben an den besten Weinen,
    an Speisen, so edlen und reinen,
    - wie an hoher Kunst-
    bringt denen viel Gunst,
    die all sie erzeugten, die feinen.

    LACHEN
    Das Lachen, das soll so gesund sein,
    weit offen soll dabei der Mund sein.
    Lach lauthals und heftig,
    ein Witz, auch sehr deftig,
    ja der allein könnt schon ein Grund sein.

    LÄRMEN
    Das Lärmen macht krank und tut weh,
    wie Pressluft-Gehämmer auf Zeh.
    Drum flieh’n wir den Lärm,
    er schlägt auf’s Gedärm.
    Wie schön, wenn ich nichts hör’ und seh’.

    LESEN
    Das Lesen, das bildet, macht Mut,
    auch wenn man im Bette dies tut.
    Man liest von der Liebe,
    denkt dabei an Triebe
    und fühlt wieder richtig sich gut.

    LIEBE
    Oh die Liebe, wo Beine da neben
    Beinen enden. Die Triebe, soeben
    mit bebenden Lenden
    noch lebend, verenden.
    Die Liebenden, bebend, sie leben.

    LOBEN
    Das Loben, man soll’s nie vergessen,
    es wäre sehr oft angemessen.
    Es tut allen gut,
    macht Freude und Mut
    liegt in jedermanns Interessen.

    LÜGEN
    Die Lüge hat kürzere Beine,
    doch Wahrheit hilft oft nicht alleine.
    Im Notfall zu lügen,
    mag auch noch genügen.
    Dem Reinen selbst dies ist noch reine.


    M
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Mimericks mutig mal g’schrieben.
    Ein M plus Vokal,
    das macht’s allemal.
    Die Dichtkunst mit mehr Mut betrieben.

    MADEN
    Die Maden gut leben im Speck
    doch frisst den wer, sind sie mit weg.
    Drum neide nicht ihnen,
    was sie wohl verdienen,
    denn ohne sie gäb’s viel mehr Dreck.

    MARK
    Im Knochen das Mark bildet Blut,
    schlecht geht’s uns, wenn’s dieses nicht tut.
    Die Mark, einst als Währung,
    in heut’ger Verklärung,
    da war sie noch besser als gut.

    MÄDCHEN
    Die Mädchen, als Thema die Eins,
    für jung und alt, Klaus oder Heinz.
    Mit leiblichen Reizen,
    da soll’n sie nicht geizen,
    das wird nie zuviel uns, so scheint’s.

    MEINUNG
    Ist Meinung in Akten stets richtig?
    Verfälscht in den Fakten klingt’s wichtig.
    Ganz emotional,
    trifft man seine Wahl,
    der wahre Grund nachher ist nichtig.

    MIEDER
    Ein Mieder, das schmückt schöne Frauen,
    nicht bieder, mit Lust, anzuschauen.
    Denn neigt sie sich nieder,
    so zeigt sie im Mieder,
    was Männer so stark kann erbauen.

    MODE
    Die Mode sich wandelt andauernd,
    ob freudig man’s nimmt, oder trauernd.
    Drum nur bald verkaufen,
    denn sonst ist’s gelaufen,
    stets nur auf den letzten Schrei lauernd.

    MUND
    So’n Mund soll, stark saug’n, sabbelnd sagen,
    kann kauen kurz, kaum kläffend klagen,
    kann knabbern an Nüssen,
    kann kosen und küssen,
    furchtbar frech fluchen, fröhlich fast fragen.


    N
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Nimericks neu aufgeschrieben.
    Ein N plus Vokal,
    das nervt allemal.
    Die Dichtkunst neu nun angetrieben.

    NABEL
    Der Nabel uns band an die Mutter,
    für sonst nichts Besond’res ist gutt er.
    Sekt daraus zu schlürfen,
    wenn wir so was dürfen,
    erotisch gibt’s Liebenden Futter.

    NAJADEN
    Najaden, die lieben Quell’n, Bäche,
    dort schwimmen an oberer Fläche.
    Als Töchter des Zeus,
    und Nymphen nichts Neu’s,
    der Faun hat für sie eine Schwäche.

    NÄHKÄSTCHEN
    Nähkästchen sind heut Plauder-Quellen,
    als Website-Rubriken sind’s Stellen,
    wo man Hintergründe,
    ganz offen verkünde,
    die dem Leser so manches erhellen.

    NEIGUNG
    Eine Neigung die hat jeder Hang,
    auch Menschen oft haben’s und lang.
    Meist nicht nur die eine,
    gibt’s da ganz alleine,
    so wird manche Neigung zum Zwang.

    NIETEN
    Die Nieten, die können verbinden,
    sind oft auch bei Losen zu finden.
    In letzterem Falle,
    da ärgert’s fast alle,
    denn Hoffnung schnöd lassen die schwinden.

    NOT
    Not wandelt zu Tugend sich gern,
    wenn sie unter dem guten Stern
    gerade gestanden.
    Sie kam ihm abhanden
    und bleibt von dem Tugendbold fern.

    NUDELN
    Die Nudeln gibt’s seit alten Zeiten,
    gar köstlich kann man sie bereiten,
    nur halb gar, als Pasta,
    al dente und basta,
    über Gargrade lässt sich gut streiten.


    O
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs.. fünfzehn
    der Olmericks offen hier steh’n.
    Ein O als Vokal,
    das orgelt auch mal.
    Die Dichtkunst bleibt oftmals besteh’n.

    OBEN
    Was oben ist, ist relativ,
    nach oben, da schaut man mal schief.
    Von oben herab,
    fällt mancher im Trab,
    doch hoffentlich nicht all zu tief.

    OCHSEN
    Die Ochsen, die soll’n auf den Acker,
    zum Pflügen, ein mühsam Geracker.
    Als Stiere verschnitten,
    ham sie es gelitten,
    geduldig wie die Möbelpacker.

    ODENWALD
    Im Gebirge, im lichteren Odenwald,
    da weht oft der Wind dicht am Boden kalt.
    Drum zieh dich warm an,
    du mein lieber Mann,
    bitte tu’s, sonst gefrier’n dir die H…. bald.

    OEL
    Ein Öl-Ofen gibt warmes Licht
    erwärmt uns, doch gut ist das  nicht.
    Denn viel CO2,
    entsteht ja dabei,
    das dem Klima nur Schäden verspricht.

    OFFEN
    Sehr offen, gar nach allen Seiten,
    will sein Leben man heute bestreiten,
    man kann da nur hoffen,
    dass allzu weit „offen“,
    uns besoffen nicht macht schon bei Zeiten.

    OHREN
    Die Ohren soll offen man halten,
    soll lauschen und hörend gestalten.
    Wird es dann zu laut,
    so dass es uns graut,
    dann Ohren zu und ganz abschalten.

    OKTOBER
    Oktober, im Gold-Erntemond,
    wenn Trauben zu ernten sich lohnt,
    da ist viel zu schaffen,
    zu sammeln, zu raffen,
    das wird später reichlich belohnt.

    OLIVE
    Olive wächst seit alters her,
    schon rund herum am Mittelmeer.
    Das Öl ist gesund,
    auch schmackhaft im Mund.
    Doch teurer wird es, mehr und mehr.

    OMA
    Die Oma liebt so sehr die Enkel,
    sie sitzen auf Schoß ihr und Schenkel.
    Ja sie dürfen alles,
    im Fall eines Falles,
    stellt Mama sie dafür in’ Senkel.

    OPA
    Der Opa liebt auch sie, die Enkel,
    sie sitzen gern auf seinem Schenkel.
    Ja sie dürfen vieles,
    im Laufe des Spieles,
    die Tassen sind dann ohne Henkel.

    ORDNUNG
    Die Ordnung ist das halbe Leben,
    so viele nach Ordnung drum streben.
    Doch was bringt uns die,
    für’s wahre Genie?
    Im Chaos nur kann’s so was geben.

    OSSIS
    Die Ossis in Deutschland gab’s plötzlich,
    die Wessis, die fanden’s ergötzlich.
    Nun lernt sie halt lieben,
    die Brieder da drieben!
    Echt brüderlich: Saugrob und „Klötz“-lich.

    OTTO
    Einst Otto hier hießen die Kaiser,
    doch heut’ heißt so ein Possenreißer,
    Auch Bismarck hieß so,
    der wurd’ nicht recht froh
    und ein Versandhaus, Waren-Preiser.

    OVAL
    Oval – Ei-, auch längliches Rund -
    ist schön ausgeformt, zierend und
    es schmückt im Barock,
    den Lust-Schlösser-Block.
    Für’n Barock-Architekt sich’rer Grund.

    OZON
    Ozon, O3, nur Sauerstoff,
    das macht atmosphärisch uns Zoff.
    Ganz oben da fehlt’s,
    hier unten uns quält’s.
    Schuld ist, was zum Auspuff raus troff.


    P
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Pimericks passend geschrieben.
    Ein P plus Vokal,
    das passt allemal.
    Das Dichten perfekt angetrieben.

    PARKEN
    Das Parken oft kostet viel Zeit,
    auch Nerven und Sprit, manchmal Streit.
    Der ÖPNV,
    löst das Problem schlau
    und hat uns schon davon befreit.

    PAUSEN
    Ganz dringend sind nötig die Pausen,
    sollst endlos nie schaffen und sausen,
    Geschöpft neue Kraft,
    viel besser geschafft.
    Nur pausenlos schaffen Banausen.

    PÄDAGOGEN
    Pädagogen, die klagen gar sehr,
    unter Lasten sie stöhnen so schwer,
    denn im Klassenzimmer,
    da wird’s immer schlimmer,
    oft schaffen’s die Lehrer nicht mehr.

    PEINLICH
    Wie peinlich, wenn man grade wieder
    mal tratschend den Krausse macht nieder,
    bei andern Kollegen..
    und diese oft pflegen
    zu kegeln mit Krausse ganz bieder.

    PILLEN
    Viele schlucken sogar dreimal täglich
    ihre Pillen, so zahlreich unsäglich,
    zu viel und zu teuer,
    gar mit Mehrwertsteuer,
    und oftmals auch nicht gut verträglich.

    POLLEN
    Die Pollen flieg’n, wenn es nicht regnet,
    dem zum Leide, der leider „gesegnet“
    ist mit Allergien.
    Nur sich zu verziehen
    hilft, wo man nicht ihnen begegnet.

    PULLEN
    Die „Pullen“, auf hochdeutsch, die Flaschen,
    die wer’n nach Gebrauch auch gewaschen.
    Doch das „Pullen“, Rudern,
    mit ganz tollen Ludern:
    im Boot macht’s Spaß, süß, wie das Naschen.


    Q
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Quimericks sind quick geschrieben.
    Ein Qu plus Vokal,
    das quietscht allemal.
    Das Dicht’n quergedacht hier betrieben.

    QUALEN
    Schlimme Qualen erleiden oft Kranke,
    auch wer warten muss, da an der Schranke,
    der hat oft zu leiden,
    das ist kaum zu vermeiden.
    Jedoch Liebes-Qualen?, nein danke.

    QUALLEN
    Die Quallen durchschweben das Meer,
    mal einzeln, mal als ganzes Heer.
    Fast nur Wasser pur,
    ist die Tier-Struktur.
    Das Meer wäre ohne sie leer.

    QUÄLEN
    Mensch, quäle ein Tier nie zum Scherz,
    denn fühlen tut’s wie du den Schmerz.
    Denn dass Tiere leiden,
    ist leicht zu vermeiden.
    Für Tiere, Mensch, hab doch ein Herz.

    QUELLEN
    In Quellen und Bächen, Najaden
    sehr gerne drin schwimmen und baden.
    Den Töchtern des Zeus,
    als Nymphen nichts Neu’s,
    würde wohl Quellensteuer nur schaden.

    QUERDENKEN
    Querdenken bringt oft uns voran.
    Gelobt sei, wer quer denken kann.
    Nein, nicht so wie immer!
    Ein Licht, nur als Schimmer,
    glimmt auf bei Querdenk-Frau und -Mann.

    QUITTEN
    Die Quitten, die schmecken so streng,
    sie fallen vom Baum ab, platsch, peng.
    Das Quitten-Gelee,
    so süß und so zäh,
    das macht uns den Hosenbund eng.

    QUOTEN
    Die Quoten gilt’s voll auszuschöpfen,
    da zählt man ab, sorgsam, nach Köpfen.
    Auch den Minderheiten,
    den Weg zu bereiten,
    geboten ist’s da, zu den Töpfen.


    R
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Rimericks rasch sind geschrieben.
    Ein R plus Vokal,
    das reimt allemal.
    Das Dichten robust angetrieben.

    RADELN
    Das Radeln ist sosehr gesund,
    man kommt auch voran, zehn pro Stund’
    von den Kilometern
    gut auf solchen Tretern,
    verliert dabei auch manches Pfund.

    RASTEN
    Auch Rasten soll man hin und wieder,
    Die Lasten setzt dazu man nieder.
    Man schöpft neue Kraft,
    viel besser dann schafft
    den Weg man nun, singt frohe Lieder.

    RÄTSEL
    Ein Rätsel das macht Freude viel,
    grad dem, der kommt, lösend, ans Ziel,
    gekreuzte Such-Worte,
    besonderer Sorte
    die fänd mancher leicht, wie im Spiel.

    REITEN
    Ja Reiten kannst auf vielen Tieren:
    Elefanten, Kamelen, selbst Stieren.
    Doch selbst beste Pferde,
    hart auf feste Erde,
    den Reiter auch manchmal verlieren.

    RIECHEN
    Das Riechen, wie Fühlen und Schmecken,
    das kann mal Genuss sein, mal Schrecken,
    Jasmin oder Rosen,
    - das Giftspray in Dosen,
    dies duftet, doch das tötet Schnecken.

    RODELN
    Das Rodeln ist der Sport im Winter,
    als Spiel, das begeistert die Kinder.
    Mühsam hoch mit den Schlitten,
    schneller runter geglitten.
    So spielend kommt leicht man dahinter.

    RUDERN
    Das Rudern, auf niederdeutsch „Pullen“,
    kein Sport das für Flaschen und Nullen.
    Denn Schlag folgt auf Schlag,
    nicht nur wenn man’s mag,
    da braucht man auch Wurst-Butter-Stullen.


    S
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Simericks schnell sind geschrieben.
    Ein S plus Vokal,
    das stimmt allemal.
    Das Dichten stabil vorgetrieben.

    SAGEN
    Das Sagen, das haben oft Fraun,
    weil mehr sie sich einfach vertraun.
    Die Sagen uns sagen,
    von uralten Tagen
    was Nymphen gern tun mit dem Faun.

    SAUGEN
    Das Saugen, der Mensch lernt’s schon früh,
    auf dass er, aufwachsend, erblüh’.
    Dann saugt man den Staub,
    und auch mal das Laub.
    Das Milchsaugen dann ist perdu.

    SÄGEN
    Das Sägen den Ast trennt vom Stamm,
    man sägt auch die Zähne in’n Kamm,
    aus Stahl ist die Säge,
    fällt Bäume, auch schräge,
    und schafft uns die Balken für’n Damm.

    SEITEN
    Die Seiten kann voll man bedrucken,
    wie sie Druckmaschinen ausspucken.
    Ach wie viele Seiten
    uns dabei begleiten,
    die lesend wir meist kaum begucken!

    SIEDEN
    Beim Sieden - das Wasser erhitzen -
    die Blasen im Topf unten sitzen,
    die steigen, zerplatzen,
    mit blubberndem Schmatzen,
    im Wasserdampf kommt man ins Schwitzen.

    SONNEN
    Im Weltall gibt’s Sonnen so viele,
    ob groß, oder klein, die als Ziele
    für die Astronomen
    oft ein gutes Omen
    und Würfel sind im Kosmos-Spiele.

    SUCHEN
    Das Suchen, fast Hälfte vom Leben,
    wer sucht der auch findet durch Streben.
    Mit Google im Netz,
    sucht mancher grad jetz’,
    nach Limerick-Versen soeben.


    T
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Timericks toll sind geschrieben.
    Ein T plus Vokal,
    das trifft allemal.
    Das Dichten total angetrieben.

    TAGEN
    Das Tagen liegt Männern so sehr,
    reicht Tag nicht, muss’ d’ Nacht noch mit her.
    Das Tagen zu wagen,
    an drei, vier, fünf Tagen,
    für Tagungsteilnehmer nicht schwer.

    TAUCHEN
    Schon Tauchen gelernt vor dem Schwimmen,
    und auch vor dem Berge erklimmen.
    Im tieferen Wasser,
    wirst auch nicht viel nasser
    als da, wo noch hört man die Stimmen.

    TÄNZE
    Die Tänze man tanzt überall,
    mal paarweis’, allein, je nach Fall,
    auch in ganzen Gruppen,
    sehr oft Tänzer huppen,
    ganz glanzvoll getanzt auf dem Ball.

    TEILEN
    Das Teilen ist nicht immer leicht,
    doch vieles man dadurch erreicht.
    Denn man kann Vertrauen
    leicht dadurch aufbauen,
    das schnell harte Schalen erweicht!

    TIERE
    Die Tiere, wie beispielsweis’ Hunde,
    sind gerne beim Metzger mal Kunde,
    Ein schönes Stück Fleisch,
    frisst jeder gern gleich,
    wie Herrchen auch zur Mittagsstunde.

    TOBEN
    Das Toben und heftig toll spielen,
    für Kinder ist unter sehr vielen
    von den Späßen täglich,
    stets sehr gut verträglich,
    mit Freunden nur echt zu erzielen.

    TUBEN
    Man drückt auf die Tuben so kräftig,
    so dass etwas rauskommt, geschäftig.
    Der Senf wird geschickt,
    aus der Tube gedrückt,
    das Würstchen gewürzt, scharf und deftig.


    U
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs.. fünfzehn
    der Ulmericks unten da steh’n.
    Ein U als Vokal,
    das urlaubt auch mal.
    Das Dichten bleibt unernst besteh’n.

    U-BAHN
    Die U-Bahn fährt sehr oft und schnell,
    vermindernd Verkehr generell
    da ob’n auf der Straße,
    in sehr hohem Maße,
    so jedenfalls das Denkmodell.

    UCKERMARK
    Die Uckermark an Seen reich,
    Arkadien war sie einmal gleich.
    Der Krieg zerstört sie,
    gepflegt gehört sie,
    mit Seen und Hüg’ln, sanft und weich.

    UDO
    Der Lindenberg, Udo, als Rocker,
    verraucht wirkt er oft gar nicht locker.
    Der Udo Jürgens kann,
    als schon ältrer Mann,
    noch manche hochreißen vom Hocker.

    UEBUNG
    Nur Übung macht wirklich den Meister,
    und sei es mit Hammer, mit Kleister.
    Geselle zur Hand,
    verputz hier die Wand,
    der Meister sieht’s, werd ja nicht dreister.

    UFER
    Zu neueren Ufern lockt’s Ziel,
    die Sucht nach dem Gold ist im Spiel.
    Vom anderen Ufer,
    da hört man den Rufer:
    Kommt Leute, hier gibt’s wirklich viel!

    UGANDA
    Uganda, das liegt in Ostafrika,
    einst Musterland, das ist nun gar nicht da.
    Denn Krieg und Gewalt,
    dort machen nicht Halt,
    wo früher man Hoffnung mal sah fürwahr.

    UHR
    Du böse Uhr, was tust du hier,
    vertreibst meine liebst’n Gäste mir,
    denn die würden gern bleiben,
    wenn du tät’st nicht so treiben,
    bis morgen vielleicht früh um Vier.

    UKAS (frei nach Christian Morgenstern)
    Durch Anschlag ich mach euch bekannt:
    Kein Fest heut ist im deutschen Land.
    Der Tag für all’ Zeit
    zum Nichtfest geweiht..
    So’n Ukas gehört gleich verbrannt!

    ULM
    In Ulm, um Ulm und um Ulm herum,
    spaziert man gut, man schaut stets zum
    hohen Münsterturm auf,
    tritt dumm auf was drauf
    und vor lauter Schreck fällt man glatt um.

    UMFALLEN
    Umfallen kann man auch symbolisch,
    selbst wenn man sehr gut ist katholisch.
    Auch bei den Parteien,
    ist’s kaum zu verzeihen.
    Rein physisch, man fällt, alkoholisch.

    UNIVERSITÄT
    Die Universität, die ist heute,
    ein Arbeitsplatz für viele Leute,
    Man lernt da und lehrt,
    man forscht und man ehrt,
    da schon mancher am Titel sich freute.

    UP TO DATE
    Ganz up to date, am Puls der Zeit,
    ist mancher gern dazu bereit
    ganz auf die Geschichte
    sogar zu verzichte’.
    Aus Dummheit und aus Eitelkeit.

    URLAUB (sehr frei nach Heinz Ehrhard)
    Der Urlaub, schön, wenn man ihn hat.
    Das Urlaub, grün, fällt Blatt für Blatt
    stets dort auf den Boden,
    bei dem Urwald-Roden.
    Das setzt ökologisch uns matt.

    USA
    Die Weltmacht von heut, USA,
    entscheidet gern was gut und wahr
    für andere Staaten
    mit ihren Soldaten.
    Die „Guten“, die folgen schon, klar.

    UZEN
    Zum Uzen, keck Späße zu treiben,
    da lässt flüssig sich etwas schreiben.
    Ja, auch mit dem Duzen,
    da kann man wen uzen,
    man soll dabei stets ehrlich bleiben.


    V
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Vimericks sind voll geschrieben.
    Ein V plus Vokal,
    bringt voran allemal.
    Das Dichten ganz voll vorgetrieben.

    VASE
    Die Blumen steckt gern man in Vase,
    die oftmals aus feinerem Glase.
    Auch das Porzellan,
    kommt dafür gut an.
    Der Blumen Duft steigt in die Nase.

    VATER
    Zum Vater zu werden, nicht schwer,
    das weiß man von alters schon her.
    Doch Vater zu sein,
    das macht manchem Pein,
    den sehn Kind und Mutter nie mehr.

    VÄTER
    Für Kinder da sind Väter wichtig,
    denn ohne sie läuft’s oft nicht richtig,
    da in der Familie.
    Ja die Immobilie
    die ist da nicht wichtig, fast nichtig.

    VERSE
    Die Verse zu schmieden macht Spaß.
    Viel mehr noch, wenn wer die auch las.
    Denn der muss kein Schmied sein,
    dem fiel mal ein Lied ein.
    Poet zu sein reicht schon für das.

    VIEH
    Auch Klein-Vieh, sagt man, mache Mist,
    wenn’s größer zu haben nicht ist.
    Eine Kuh, die macht Muh,
    dann kommt noch dazu,
    viele Küh’ machen Müh’, dumm dran bist.

    VOGEL
    Ein Vogel fliegt, das ist so Brauch,
    manch anderes Tierchen kann’s auch:
    Wie Maikäfer, Biene.
    Doch nur mit Maschine
    fliegen wir.. und manchmal auf den Bauch.

    VULKAN
    Die Vulkane spei’n Lava und Asche,
    wie Schaum vom Champagner aus Flasche.
    Der Himmel wird grau,
    ganz riesige Schau,
    ihm rieselt die Asch’ aus der Tasche.


    W
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Wimericks wild sind geschrieben.
    Ein W plus Vokal,
    ein Wurf allemal.
    Das Dichten wird weltweit betrieben.

    WAGEN
    Wir wollen wohl wagen was immer,
    ohne Wagnis wird alles nur schlimmer.
    Das Wagnis zu wägen,
    nur nach den Erträgen,
    ist schwierig, man hat keinen Schimmer.

    WARTEN
    Das Warten lernt man oft im Leben,
    noch nicht dran, dann warten wir eben.
    Beim Arzt da im Zimmer,
    wird’s Warten nur schlimmer,
    man glaubt, man würd’s nimmer erleben.

    WÄRME
    Für Wärme da wär mancher froh,
    der winters in Bad friert und Klo,
    der Wirt tut halt geizen,
    zu sehr mit dem Heizen,
    drum geht auf Grundeis fast sein Po.

    WELLE
    Der Wellen gibt es viele schnelle
    wie Wasser-, Schall- und Radiowelle.
    Der Herr Heinrich Hertz
    die fand, ohne Scherz,
    der Sendeturm dient heut als Quelle.

    WILLE
    Wo Wille ist, ist auch ein Weg,
    und sei’s nur der winzigste Steg,
    Der Wille ist mächtig,
    das zeigt sich so prächtig,
    dafür ist manch Beispiel Beleg.

    WOLLE
    Die Wolle, die schert man von Schafen,
    die dann ohne Fell schlechter schlafen.
    Sie wird gern verstrickt,
    gehäkelt, geknickt
    von Händen, so lieben und braven.

    WUT
    Wenn man denn einmal voller Wut
    etwas Falsches, sehr Böses gar tut,
    Dann hilft nur die Reue,
    bekennende Treue.
    Mit Glück wird’s nachher wieder gut.


    X
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Ximericks fix aufgeschrieben.
    Ein X plus Vokal,
    das klixt allemal.
    Die Dichtkunst ganz fix angetrieben.

    XANTHIPPE
    Xanthippe war böse als Weib,
    dem Sokrates zum Zeitvertreib.
    „Nach Donner kommt Regen“,
    sagt er zu dem „Segen“
    als sie Wasser vergoss auf sein’n Leib.

    XAVER
    Franz Xaver, ein heiliger Mann,
    den weltweit verehren man kann.
    In Spanien geboren,
    in China verloren.
    Am dritten Dezember stets dran.

    XENON
    Das Xenon ist edel als Gas,
    sehr rar in der Luft, teuer das.
    Das fünfte in dem
    Periodensystem,
    für die Elemente, noch was?

    XEROX
    Rank-Xerox ist als Firmenname,
    schon bestens bekannt aus Reklame.
    Chester Carlson, der hat
    Lang geschützt es als Pat.
    Der Chairman heut ist eine Dame.

    XI
    Den griechischen Buchstaben „xi“,
    vergisst man schon deswegen nie,
    weil einst die Xanthippe,
    mit sehr kesser Lippe,
    nach Sokrates oft schrecklich schrie.

    XYLOL
    Xylol, auch Dimethylbenzol,
    als ortho-, meta-, para-X’lol
    ist ein Lösungsmittel,
    das aus feuchtem Kittel
    zu atmen, vermeiden man soll.

    XYLOPHON
    Ein Xylophon klingt, schön geschlagen
    nicht hölzern, wie der Name sagen
    will, wenn auch aus Holz.
    Denn des Meisters Stolz,
    der liegt in der Reinheit der Lagen.


    Y
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Ylmericks yäh sind geschrieben.
    Yp-si-lon als Vokal,
    Konsonant auch einmal.
    Das Dichten, wie vom Yak getrieben.

    YAK
    Das Yak, ein Rindvieh aus Tibet,
    das Kälte und Höh’ übersteht.
    Tibeter bepack,
    nicht zu sehr dein Yak,
    weil es aufwärts dann nimmer geht.

    YBBS
    Auch Ybbs an der Donau, die Stadt,
    noch viel Sehenswertes da hat.
    Die Altstadt, saniert,
    viel fotografiert.
    Per Dampfschiff man kommt oder Rad.

    YMIR
    Der Ymir, der Sage nach diese
    Uraltgestalt, der Urzeit-Riese
    schuf Götter* und Riesen
    *sie töteten diesen,
    zu schaffen die Welt, Meer und Wiese.

    YPERN
    Grade Ypern, in Belgien gelegen,
    musste leiden, besonders auch wegen
    des Gift-Kampfgas-Krieges,
    der, um schnelleren Sieges
    weg’n, das Schlachtfeld dort frei sollte fegen.

    YSOP
    Ysop, auch Hyssopus, Latein,
    von den Kräutern der Küche riecht fein.
    Mit dem Rosmarin
    und der Salbei zieh’n
    hier die schönsten Kräuterdüft’ ein.

    YTTRIUM
    Das Yttrium, ein Element,
    das aus vielen Lasern man kennt.
    Nur ein Ypsilon,
    genügt dafür schon,
    dass ein Chemiker dieses erkennt.

    YVONNE
    Ein sehr schöner Name, Yvonne
    Man denkt an Strand dabei und Sonne.
    So ganz froh und heiter,
    denkt man sich schon weiter,
    zu lieblichster Zweisamkeits-Wonne.


    Z
    Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben
    der Zimericks zart sind geschrieben.
    Ein Z plus Vokal,
    das zieht allemal.
    Das Dichten zu zäh vorgetrieben.

    ZAGHAFT
    Zu zaghaft soll nimmer man dichten,
    sonst wird es nur schlimmer sich richten.
    Nur mutig losreimen,
    nicht gut ist’s zu schleimen,
    am Ende wird’s immer sich lichten.

    ZAUBERN
    Echt zaubern kann zwar wirklich keiner,
    jedoch Illusionen bei einer
    so magischen Sitzung,
    die führt zur Erhitzung,
    des Hirns, das dann prüft nicht mehr feiner.

    ZÄRTLICH
    Sehr zärtlich zeigt man, wen man liebt,
    und wem man auch vieles vergibt.
    Was Liebe nur kann,
    zieht Zärtlichkeit an,
    das streichelt und drängt, drückt und schiebt.

    ZELLEN
    Vor langer Zeit Mönche mit Nonnen
    ihre Zellen gern teilten in Wonnen.
    Die Mikroben uns lehren,
    man kann sich vermehren,
    auch Zellen aufteilend, versponnen.

    ZIELEN
    Das Zielen, wie beispielsweis’ Schützen,
    im Alltag, da wird’s wenig nützen,
    Man steckt sich ein Ziel,
    doch trifft man nicht viel,
    und stattdessen fällt in die Pfützen.

    ZOTEN
    Nein, Zoten soll keiner mehr schicken,
    nicht mal wenn es echt Limericken
    sind in bester Form,
    selbst witzig enorm,
    weil die umso schlimmer dann klicken.

    ZUNGE
    Die Zunge braucht man sehr zum Schmecken.
    Man kann sie heraus auch mal strecken.
    Auch ein Zungenkuss,
    der ist Hochgenuss,
    es lässt sehr viel Süßes sich schlecken.
     


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