PGS: Am Puls der Zeit


    PGS

    Anbei, liebe Queen, will ich schicken
    ein „File” mit 2 Dutzend Lim’ricken.
    Das stimmt zwar nicht ganz,
    drum soll’n zur Bilanz
    noch diese zwei weiteren klicken.

    Das Thema ist nicht so sehr heiter,
    doch wichtig für viele ist’s leider.
    Denn Wissen ums Leiden
    hilft Schlimm’res vermeiden,
    dann geht’s mit dem Leben schon weiter.
     

    Die Volkskrankheiten

    Allergie gegen Stäube und Pollen
    macht Pein uns, die wir gar nicht wollen.
    Die Abwehr im Spiel,
    schießt hier übers Ziel:
    Immuner als sie hätt’ sein sollen!

    An Brustkrebs leid’n so viele Frauen,
    die vorher ganz prächtig zu schauen.
    Nun Brust amputiert:
    Der Krebs ist „kuriert“,
    doch frau braucht nun Lieb und Vertrauen.

    Die Cholera wurde sehr rar,
    wo Wasser, Hygiene auch war.
    Doch diese Bazillen,
    sind nicht leicht zu killen,
    sie leben noch, wohl immerdar.

    Diabetes in unserem Land,
    der nimmt immer mehr überhand.
    Man muss deshalb spritzen,
    und sich dadurch schützen,
    vor schlimmeren Folgen, bekannt.

    Die Epilepsie , schwer zu lindern,
    sehr häufig im Falle von Kindern.
    Dem „Hirnstromgewitter“
    folgt Krämpfegezitter,
    man weiß oft kaum, wie’s sich lässt mindern.

    Fleckfieber, kurz Typhus, der war,
    für Menschen schon häufig Gefahr.
    Durch Läuse und Ratten,
    geht sowas vonstatten,
    Rickettsien sind schuld dran, ganz klar.

    Die Gicht trifft zuerst oft den Zeh,
    dort tut das Gelenk dann sehr weh:
    Purin, als Kristalle
    mit spitziger Kralle.
    Da hilft das Zyloric - Dragee.

    Der, den mal am Herz ein -infarkt
    mit schlimmeren Folgen beharkt,
    – dank Katheter und Stent,
    wenn man’s zeitig erkennt
    und Pillen – aufs Neue erstarkt.

    Influenza bekannt auch als Grippe
    wollt oftmals von der Menschensippe
    gleich viele Millionen   (rund 30 Mio Tote 1918/19!)
    nicht länger verschonen.
    In Gräbern nun ruht ihr Gerippe.

    Der Krebs oder das Karzinom:
    Die Zellen, die wie ein Phantom
    – feindlich sie wandern
    auf Kosten der andern –
    begrenzen uns den Lebensstrom.

    Die Leukämie, Krebs unsres Blutes,
    für viele verheißt sie nichts Gutes.
    Verpflanzt’ Knochenmark,
    macht oft wieder stark.
    Rafft auf euch ihr Spender und tut es!

    Die Masern, die kriegt man als Kind,
    die Meisten immun dann drauf sind.
    Das kommt von den Viren,
    die nur darauf gieren,
    sich in uns zu vermehren geschwind.

    Es schmerzt Nierenkolik gar sehr,
    denn Steine, die drücken so schwer.
    Kristalle, die machen
    bei solcherlei Sachen
    im Körper meist sehr viel Malheur.

    Die Osteo-poröse-ren Knochen,
    sind leider schon sehr oft gebrochen.
    Das macht große Pein,
    in Mark und in Bein,
    für mehrere Tage und Wochen.

    Der Prostata-Krebs wird stets mehr.
    Man(n) leidet darunter auch sehr,
    weil Rausschneiden „heilt“
    nur wenn man sich eilt.
    Dann ist’s meist nichts mehr mit Verkehr.

    Querschnittslähmung oft jenen erkor,
    der kurz die Kontrolle verlor
    mal beim Motorrade.
    Es ist jammerschade,
    im Rollstuhl fährt er nur noch vor.

    Das Rheuma plagt so viele Leute,
    die fallen den Schmerzen zur Beute,
    da in den Gelenken.
    Gar nicht auszudenken,
    wie man ohne Rheuma sich freute!

    Die Struma, als „Kropf“ gut bekannt,
    meist harmlos, jedoch sehr markant.
    Fehlt Jod nur im Salz,
    wird dicker der Hals.
    Mitunter als Krebs auch erkannt.

    Thrombose kann da Embolie
    bewirken, wohin’s Blut sie spie.
    Dann fehlt dort O2,
    und schon ist’s vorbei
    mit Funktion, oft sehr schlimm ohne sie.

    Der Ulcus ist jenes Geschwür,
    das im Magen man schmerzhaft verspür.
    Helicobacter
    ist ein vertrackter
    Grund – ein versteckter - dafür.

    Die Viren, Nicht-ganz-Lebewesen,
    sind häufig uns feindlich gewesen.
    Sie können mutieren
    sehr schnell, diese Viren.
    Oft schneller, als Mensch konnt’ genesen.

    Wer xund lebt, oft Yoghurt verzehrt,
    den Doktor drum gerne entbehrt,
    der bleibt von all dem
    verschont, ganz bequem,
    ist glücklich und lebt unbeschwert.


    Das Prostata-Karzinom

    Die Statistiken machen uns klar:
    Karzinome, der Prostata gar
    als Gründe zu sterben
    – zur Freude der Erben? –
    stehn darin ganz oben, wohl wahr.

    Den Krebs auf den Lungen -lang führend-
    hat’s abgelöst, den Mann berührend,
    der aktiv und schnell
    – auch gern sexuell –
    beglücken durft’ Frauen gebührend.

    Durch PSA* früher erkannt,
    Gefahr dadurch teilweis’ gebannt:
    Das Rausschneiden heilt,
    wenn man sich beeilt,
    Potenz gibt mann ab meist als Pfand.

    Bestrahl’n und Entzug der Hormone
    gehn letztlich auch oftmals nicht ohne.
    Doch weiß man das nie,
    denn auch „wait & see“
    erwies, dass es manchmal sich lohne.

    Das Vorsorgen, Mann, ist so wichtig!
    Was tun, nicht lang zögern, ist richtig,
    denn Taten nur zählen.
    Du selbst musst jetzt wählen,
    dein Leben wird leer sonst und nichtig!
    _______________________________
    *Prostata -spezifisches Antigen,
    Tumormarker, der – im Blut nachweisbar –
    dem Urologen zur Früherkennung und zur
    Nachsorge wertvolle Hinweise gibt.

    In der Süddeutschen Zeitung vom Dienstag,
    16.04.2003, schrieb Martin Lindner den lesenswerten Beitrag:
    Bewegung ist die beste Pille
    Bereits mäßige körperliche Aktivität schützt vor dem
    Infarkttod – mehr als alle Medikamente
     
    Dazu der Kommentar von PGS:

    Was macht uns so krank, liebe Leut?
    Das Leben könnt’ schön sein, grad heut.
    Drum lebt doch bewusst,
    mit Liebe und Lust,
    ohne Stress oder Frust, nur mit Freud!

    Es fehlt uns nur manchmal der Wille,
    Besinnung, die Kraft aus der Stille.
    Sie kann doch zum Leben
    so vieles uns geben,
    viel mehr noch als Spritze und Pille.

    Bewegt euch, hockt nicht nur herum,
    das macht euch nur krank, faul und dumm.
    Geht wandern und schwimmen,
    auch Berge erklimmen.
    Zeigt Freude am Leben und Mumm.

     


     


    Die Europäische Union wird größer:
    1958 B, D, F, I, L, NL (6 Länder), 1973 +DK, GB, IRL
    (9 Länder), 1981 +GR (10 Länder), 1986 +P, E
    (12 Länder), 1995 +FIN, A, S (15 Länder),
    Ab Mai 2004: Das Europa der 25

    Mit Belgien sind 10 Millionen,
    die etwa in dem Lande wohnen,
    von Anfang schon an
    der EU fest dran.
    Für Belgier tat sich das lohnen.

    Danmark, zum Club of the nine,
    kam später dann erst mit hinein.
    Es hat profitiert
    und sich nicht geniert,
     zu nehmen das Geld, netto, ein.

    Deutschland war von Anfang an,
    für E-U sogleich der Zahlemann.
    Wir zahlen ja gern,
    bringt das doch im Kern,
    den Export uns stets weiter voran.

    Estland kommt neu erst hinzu,
    das lässt seinen Nachbarn kaum Ruh’.
    Man denkt in Tallinn:
    Ach wärn’ wir schon drin,
    dann könnten wir melk’n die E(K)U(h).

    Finnland kam zum Club der Fünfzehn,
    es wollte in Brüssel gern Trümpf’ sehn
    und nahm netto ein,
    für die Wirtschaft sehr fein.
    Da muss keiner in Lappen-Strümpf’ gehn.

    Frankreich, ein Land erster Stunde,
    zu den Gebern gezählt in der Runde.
    Ein Land, das man liebt,
    das vieles uns gibt
    für Deutsche stets der beste Kunde.

    Griechenland kam Einundachtzig,
    als zehntes Land. Die EU macht sich
    die Wurzeln zu eigen.
    Gut vor nun zu zeigen!
    Als Südost-Pfeiler man es gern dacht’ sich.

    Großbritannien, selbst auch Netto-Geber,
    als Inselvolk nie Euro-Streber,
    war auch im Verein,
    -dem „club of the nine“-
    von Tories regiert oder Labour.

    Auch Irland kam im gleichen Jahr,
    ein Land das Empfänger dann war.
    Die Iren gern nahmen,
    was sie da bekamen
    und sind nun auch Euroland gar.

    Italien dacht früh schon vernünftig,
    im Jahre Neunzehnachtundfünfzig.
    Italia ohne
    die EUnione,
    wär schwach nur und ohne Macht künftig. 

    Auch neu zur EU kommt nun Lettland,
    wo man zu Europa ins Bett fand.
    Man spielt bald in Riga,
    In der Euro-Liga,
    weil Brüssel die Letten so nett fand.

    Litauen der Dritte im Bunde,
    der Ostsee-Anrainer der Runde,
    schon lange es will ja
    in Vilnius – Wilna –
    mit in der EU sein und Kunde.

    Das recht kleine Luxemburg war
    stets - schon ganz am Anfang - ein Star.
    Im Wirtschaftskraft-Reigen
    da konnt es sich zeigen
    auf vorderstem Platz wunderbar.

    Das Inselchen Malta, auch klein,
    darf ebenfalls bald Mitglied sein.
    Zum Kreis der EU
    kommt es dann hinzu.
    Valetta wird europafein.

    Es gab manche, grad in den Niederlanden
    die, offen, Europa recht bieder fanden,
    doch warn sie dabei
    schon vom ersten Schrei,
    wo sie sich als Geberland wieder banden.

    Auch Österreich hat es erkannt,
    vereint wird es besser für’s Land.
    Mir g’hörn a dazu,
    und san, „entre nous“,
    gut im Club der Fünfzehn bekannt.

    Wie schön, dass wir endlich auch Polen
    zurück nach Europa nun holen.
    Die schmerzenden Wunden
    die soll’n dann gesunden.
    So vieles bleibt noch aufzuholen.

    Portugal kam Sechsundachtzig
    zum Zwölfer-Club rein und es macht sich
    kulturell gleich bekannt
    als Kern-Euroland,
    wie es keiner so vorher gedacht sich.

    Auch Schweden kam erst mit den Finnen,
    um hoch dort in Nord zu beginnen.
    Noch geht es nicht ohne
    die schwedische Krone,
    rein netto war nichts zu gewinnen.

    Auch die Slowakei war dabei
    beim Gipfel Zweitausendunddrei.
    Es ist nun beschlossen,
    mit Sekt schon begossen:
    Wird Mitglied ab nächst Jahr im Mai.

    Es gilt für Slowenien das Gleiche,
    Athen hat gestellt hier die Weiche
    zum Zug ab nach Brüssel,
    mit dem EU-Schlüssel,
    dass dort man den Anschluss erreiche.

    Spanien, das kam früher rein,
    es sollte auch da lohnend sein.
    Drum spielt nun Madrid
    so gerne noch mit
    im Geld-Euroland-Ringelrein.

    Für Tschechien und Ungarn da gilt
    mit Zypern -Athen: Gruppenbild-
    Sie sind auch dabei
    ab Null-Vier im Mai.
    Drauf warn sie schon alle ganz wild.