Die
Jury hat wieder gewählt !
Wahlbeteiligung:
83%
Der
Do-it-yourself-Fan aus Rheine,
der
bleibt nicht für immer alleine.
Was
Lisa gelang:
Er
fühlt jetzt den Drang,
zu
schauen auf Busen und Beine.
Die
Nummern 1 und 5 erhielten je 4 Stimmen.
1
Ein
Do-it-yourself-Fan aus Rheine,
der
machte fast alles alleine:
Regale,
Schrank, Stühle,
selbst
Kühlschrank und Spüle –
nur
Kinderlein hatte er keine.
5
Ich hing an 'ner Felswand, nah Hallbergmoos.
Mein
einziger Halt war ein Zacken bloß.
Der
Tag war versaut.
Da
hörte ich laut:
„Wach
auf, Lisa, lass meine Nase los!“
Und
hier die Stimmenverteilung auf die restlichen Limericks:
2
Ist 's ein Deutscher, ein Brite, ein Däne,
der sie mag, selbst mit stärkster Migräne?
Nein, als Lover von Welt,
ob in Schloss oder Zelt:
Der Pariser verehrt stets die Seine.
3
Heute male ich mal kein Portrait,
sondern Nixen im Meer bei Calais.
Unsre Putzfrau als Akt,
ein Modell, pudelnackt,
zieht sich aus für ein Glas Beaujolais.
4
Es glückt doch partout dem verknallten
Filou
nicht, mein Händchen zu halten.
Er
schnappt unterm Tisch,
so
dumm wie ein Fisch,
die
lauernde Hand seiner Alten.
6
Zur
Minnesangszeit in Schloss Holte
Respekt allen Damen man zollte.
Wenn eine nicht wollte,
dann man ihr nicht grollte
und nur zu der nächsten sich trollte.
7
Sein
Auftritt wirkt immer erotisch.
Das
Kinn ist markant, fast despotisch.
Das
„Wild“ wird gewittert,
getroffen
– es zittert –
und
dann, wenn 's erlegt ist, neurotisch.
8
2 Stimmen
Ein
Gärtchen macht jeden im Grunde froh,
doch
keinen der Bürger von Undeloh.
Denn
Vierbeiner laufen
und
kläffen und raufen
und
nutzen den Rasen als Hundeklo.
9
1
Stimme
Ein
Dichter, der fühlte in Leimen
im
Herzen Gedichte oft keimen:
Doch
wie er 's auch wendet –
keins
wurde vollendet.
Sie
sollten sich schließlich auch reimen.
10
Der
Moskito mit Namen Anopheles
ist vom Club wohl des Herrn Mephistopheles.
Maharadscha wie Paria
steckt er an mit Malaria –
dieses Viech ist ein überaus schofeles!
11
2
Stimmen
Mit
der Bahn fuhren einmal zwei Leiter,
einer erster, der andere zweiter.
Wie ’s der Zufall so will,
stand der D-Zug oft still,
und da kamen sie beide nicht weiter.
12
1
Stimme
Sie
fuhr mit der ganzen Korona
zum
Stierkampf ins ferne Pamplona.
Toreros
sind wild. –
Ihr
blieb nur ein Bild,
das
zeigt sie oft Tochter Ramona.
13
'ne
Stute trabt töricht zum Nil.
Verwandtschaftsbesuch war ihr Ziel.
„Äh... Hi! Ich heiß' Lotta!
Bist du 'n Hippopota? ...“
- Rülps! - „Nein, bin ein Nilkrokodil!“
14
1
Stimme
Eine
reiche Matrone aus Zerbst
will noch einmal den Frühling im Herbst:
„Holder Jüngling, sei mein!“
Doch der sagt standhaft: „Nein! –
auch nicht, wenn du mir alles vererbst!“
15
Beim Paarhufer-Lauf in Salzgitter
war Schlusslicht ein älterer Widder.
Doch hat er zuletzt
zum Sprint angesetzt
und wurde am Ende noch Dritter.
16
1
Stimme
Fern
ins Ausland im Herbst will Karl Krause,
denkt
schon lüstern an Weiber und Sause.
Doch
verliert fast den Halt er
schon
am Flughafenschalter:
Seinen
Pass, den vergaß er zu Hause.
17
Einem
Angler ging kürzlich in Aken
ein gar seltsamer Fisch an den Haken:
Unten fischiger Schwanz,
oben menschlich und ganz
weiblich rund ohne Hemd oder Laken!
18
Die
Sonne scheint nur noch novemberlich.
Die
Strahlen sind nicht mal septemberlich.
Die
Mädchen (nicht märzlich,
das
seh'n Männer schmerzlich!)
sind
alle verhüllt schon dezemberlich.
19
1
Stimme
Der
Berni hat niemals Bedenken,
die
Frauen ganz reich zu beschenken:
Für
Schlaue, für Schlichte
schreibt
stets er Gedichte.
Gott
Amor tut fehl manche lenken.
20
1
Stimme
Eine
Dichterin, wohnhaft in Baden,
stand vorm Haus und besah sich den Schaden
nach dem Sturm in der Nacht.
Traurig hat sie gedacht:
„Vom Tornado die Mehrzahl? Tornaden?“
21
1
Stimme
Süße
siebzehn (plus sechs) war Angelika.
Als
sie bei mir war – oh, war ich selig da!
Nie
vergess' ich die Stunden,
die
schon lang sind entschwunden;
denn
mein Brieftaschenschwund geht mir ewig nah!
22
1
Stimme
Ein Limerick-Dichter in Ellweis,
der dichtet sich 's Hirn immer schnell heiß,
verspricht sich aus Schweden
nebst Ros' und Reseden
für Literatur den Nobelpreis.
23
Zu Eberle sagte Frau Sau:
„Mein Ringelschwanz, Herr und Frau Pfau,
sie laden uns ein
zu Bierchen und Wein
beim Schlachtefest: Das wird 'ne Schau!“
24
In
Regensburg wandelt ein Mann
so
oft des Nachts schlaf wie er kann;
bei
einsamen Damen
fällt
er aus dem Rahmen,
wie
schlägt man den Kerl nur in Bann?
25
1
Stimme
Der
Tanzmaries Augen schon funkeln,
die närrische Zunft lädt zum Schunkeln,
egal, wie 's uns geht
und wie der Wind weht –
in dunkeler Zeit ist gut munkeln!
26
2
Stimmen
Sprach
ein weibliches Wildschwein aus Forstenried:
„Wenn ein Keiler mich samt meinen Borsten sieht,
rennt er weg. So ein Mist!“
Thorsten B., Visagist,
zu der raschen Entfernung der Borsten riet.
27
Die
Zeit, wie der Kenner bekennt,
ist
nicht in sich selbst konsistent.
Wenn
Ostern vorbei,
kommt
langsam der Mai .....
und
plötzlich ist wieder Advent!
28
1
Stimme
Die
zwei Flöhe war`n müde vom Tanze,
denn
sie gingen beim Walzer aufs Ganze.
„Springt
auf eigener Haxe
man
nun heim, nimmt `ne Taxe?
Halt,
da kommt sie mit wedelndem Schwanze.“