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400 % Umsatzsteigerung*  Ein neuer Limerick-Boom?

Einst – im 19.Jahrhundert – nobilitierte er den Limerick: Edward Lear (1812-1888). Heute sind beide obsolet, seine Limericks und er selbst. Sie stehen im virtuellen literarischen Museum und fristen ein beweihräuchertes Schattendasein.

Hin und wieder kommt eine Limerick-Renaissance heraufgezogen. Die letzte war in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Stichworte u.a. Insterburg & Co, Schobert & Black. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gab es sogar eine Limerick-Show zum Mitdichten in der Hauptsendezeit.

In den achtziger Jahren erschienen meine „Berlinericks“ im renommierten arani-Verlag. Der Limerick-Boom war zwar längst verebbt, aber das Buch fand noch guten Absatz. Ähnlich glimpflich kamen meine „Erotericks“ davon, die als erster Titel in der Edition Heitere Poetik erschienen, zu Zeiten guter Konjunktur gegründet als Mäzenaten- und Steuersparanhängsel meines Verlags Beruf und Schule.

Dann änderte sich die Großwetterlage für Gedichte und speziell für den Limerick mit der Folge, dass alle weiteren Projekte Verluste verursachten, die allerdings nicht weh taten, weil der Schulbuchverlag Beruf und Schule sie spielend ausglich.

Auch „Web(erot)ericks“ (Dezember 2003 erschienen) ergeht es offenbar nicht besser. Bislang wurden rund 200 Werbeexemplare an potentielle Multiplikatoren versandt, aber enttäuschend wenig verkauft. Irgendwie sind „Web(erot)ericks“ auch schon bei Ebay gelandet. Kein gutes Zeichen!

Allerdings: Gedichtbände sind keine Seller oder gar Bestseller. In die Charts werden sie nie vordringen. Denn nirgendwo zeigt sich ein neuer Eugen Roth**. Aber Gedichtschreiber gibt es im Überfluss. Obwohl klein und unbedeutend, wird auch die Edition Heitere Poetik laufend mit entsprechenden Manuskripten bedacht, in der Regel mit limerickähnlichen Fünfzeilern. Da mir zur Zeit der Auftritt als Mäzenin zu risikoreich erscheint, verweise ich Manuskripteinsender(innen) auf die Websites www. bod.de, www.buchmedia.de und www.frieling.de, die preisgünstige Möglichkeiten zur Verwirklichung eigener Buchideen bieten.

Als bessere Alternative zur gedruckten Limericksammlung ermögliche ich Ihnen kostenloses Publizieren Ihrer Limericks oder auch Fünfzeiler auf meiner Website. Letztere haben aber nur Chancen, wenn der Inhalt interessant oder gagreich ist.

Bitte informieren Sie sich über Tabuthemen, Urheberrecht und Haftungsausschluss im Disclaimer.

 

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*  z.B. von einem Titel der Edition Heitere Poetik: 2003 ein verkauftes Exemplar, 2004 schon fünf!
** Allerdings sind seine (zum Glück) wenigen Limericks vom Inhalt her nur durchschnittlich und im Metrum unsicher!