Die Seite der Gelegenheitspoeten
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    Bernd Albert   6.9.2005

    Es liebte ein Mann an der Seine
    die schöne, doch spröde Madeleine,
    hätt' gern sie geherzt,
    doch sie hat gescherzt:
    "Du weißt doch, ich habe Migräne."

     

    Harald Fiebiger   5.5.2005
    Reifenpech
    Es hingen am Auto 4 Reifen.
    Sie konnten ihr Pech kaum begreifen:
    Welch grausames Spiel,
    vom schönen Profil
    den Hundekot sich abzustreifen!


     

    Franz Kühn   29.4.2005

    Kleine Lichter, die Helligkeit spenden,

    sind im Leben sehr gut zu verwenden;

    denn man kann sie auch tragen,

    sich ins Dunkel dann wagen,

    während größere Lichter oft blenden.

     

     

    Michel Diekert

    Es war mal ein Lehrer in Leicester,
    der aß gern gegorenen Treicester.
    Die Diät tat ihm gut:
    Er verlor nie den Mut -
    und war blau von Neujahr bis Silveicester.

    Auf der Single-Tours-Fahrt nach Venedig
    sucht’ nen Mann eine Frau, die noch ledig.
    Doch dem Mann ihrer Wahl
    ward verbal sie zur Qual.
    Er floh und rief: „Gott sei mir gnädig!“

    Mit Ständchen ein Sänger in Löhne
    erfreute manch’ ländliche Schöne.
    Doch eine, empört,
    weil im Schlaf sie gestört,
    rief: „Paß auf, daß ich dir keine dröhne!“

    Es schrieben zwei Schwestern in Bremen
    in einer Annonce, sie kämen
    zum Massieren sehr gern
    auch ins Haus zu den Herr'n.
    Wer was Schlechtes da denkt, soll sich schämen!


    Es war eine Frau in Hannover,
    die trug solchen Schlabberpullover,
    daß ihr Freund mit der Hand
    ihren Busen nicht fand.
    Da schnurrt’ sie: „Greif drunter, du Doofer!“

    Eine Anthroposophin, Frau Laura,
    beschäftigte häufig den Maura.
    Ging ins Haus sie hinein,
    fiel die Tür plötzlich ein:
    Sie hatt’ eine sehr hohe Aura!

    Ein geriss’ner Friseur dort in Dorsten,
    der trimmt jede Frau jetzt auf Borsten.
    Beschwert sich der Mann,
    dann bietet er an,
    sie gegen Gebühr aufzuforsten.

    Eine jüngere Dame aus Vex
    machte gern Kapriolen beim Sex.
    Doch nach schwieriger Stellung
    zeigt’ ihr Knie eine Schwellung.
    Seitdem macht sie Sex ohne Gags.

    Ein ältlicher Priester aus Milano,
    der betete zu seinem Hilano:
    „Ich diente dir schon
    auf so mancher Station.
    Jetzt schick’ mich mal bitte nach Thilano!“

    Eine Frau, die zuvor manchen Kelch
    süßen Weines geleert, sprach dann: „Welch
    eine Lust kommt mich an,
    darum Husch, lieber Mann,
    ab nach Hause und mach’ mir den Elch!“

    Ein ängstlicher Star-Dirigent
    ist nur froh, wenn das Publikum flennt.
    Dann bildet sogleich
    im Parkett sich ein Teich:
    Das schafft Sicherheit, falls es mal brennt

    .

    Ein Homöopath aus Eutin
    pflegt' einen besonderen Spleen.
    Er kifft' Haschisch-Essenz
    in der zehnten Potenz

    und blieb dabei absolut clean.

    Auf der Sonnenterrasse in Lourdes
    saß ein Frühpensionär namens Kourdes.
    Aufgefordert, zu beten,
    sagte er ganz betreten:
    „Würd’ gesund ich, das wär’ doch absourdes!“

    Ein Klempner kam schwer in die Puschen.
    Sofort repariert’ er nur Duschen,
    besonders bei Damen,
    die leger sich benahmen
    und sich, während er klempnerte, wuschen.

    Ein Mann war besonders gut drauf,
    nahm teil an nem Marathonlauf.
    Er bewegt’ sich behende,
    mit lockerer Lende ...
    doch dann wachte leider er auf.

    Schon Marx klagte an: „Diese Popen,
    woll’n uns alle im Grunde nur dopen.
    Ihnen geht’s um die Macht,
    Geld und Einfluß und Pracht,
    doch nach außen hin sind’s Philanthropen!

Ritter Alois, der bay'rische Recke
trug den Vollbart verwildert als Hecke .
Doch als juckte die Pracht,
der Barbier schöpft' Verdacht,
nahm den Bart ab und fand eine Zecke.
 
Es war mal ein Lehrer in Embd,
der ging für sein Leben gern frembd.
Seine Frau wollt's nicht leiden,
drum ließ sie sich scheiden.

Seitdem steht er da ohne Hembd.

Ein Barpianist aus Hahnroda

trank beim Spielen nur Whisky mit Soda.
Wenn er trank Whisky pur,
schafft' drei Stücke er nu

und vergaß schon beim dritten die Coda.

Ein Verkehrspolizist aus Salzkotten

war im Dienst ganz extrem hart gesotten.
Wenn von Farbe und Stil
ihm ein Fahrzeug mißfiel,

dann ließ er sofort es verschrotten.

Ein mutiger Schwuler aus Grimma
nahm ne Lesbe froh mit auf sein Zimma.
Doch nach der Entkleidung
und bei der Entscheidung:
wer macht wie was mit wem? gabs’ Gewimma.

Ein Fettkloß mit viel zu viel Gr.
war erfolgreich beim Cherchez la f.
Er verriet mir den Trick:
„Jede Frau findet’s chic,
wenn beim Tanz mit dem Bauch ich sie r.!“

Es sprach eine Dame aus Nax:
„Einen Mann zu verführ’n ist ein Klax!“,
zeigt’ viel Busen den Herr’n,
doch die sah’n lieber fern.
Seitdem hatt’ ihr Ego nen Knax.

Es war mal ein Jüngling in Xanten,
der hatte zwei greusliche Tanten.
Zu entgehn’ dem Gezeter,
ward genervt er zum Täter:
Seitdem kennt er keine Verwandten.

 

     




Peter Schwenn

Zu guter Letzt 2004 im Dezember…

Beim Erwerb eines Bettes schwankt Vroni,
Mahagoni, wär das was für Toni?
„Nehm`se Messing, poliert,
nix passiert garantiert !“
„Oh, dann nehme ich doch Mahagoni!“

„Liebster Heiner, die Lieb wird zur Strafe,
bin verrückt nach Dir, wache, zähl Schafe,
lass uns heiraten schnell!“
„Sag warum, Isabell?“
„Damit endlich ich gut wieder schlafe!“

„Deine Schwiegermama traf ich heute,
ein Vergnügen war`s, das mich nicht reute!“
Willst Du mich belügen,
das nennst du Vergnügen?“
„Ja, weil`s Deine ist, ich mich so freute.“

Aus der Hand, junge Frau, kann ich lesen,
es tritt bald schon ein männliches Wesen
in Ihr Leben!“. „Wie geil,
schildern Sie`s im Detail!“
„Sieben Pfund, der Geburtsort ist Seesen.“

Im Galopp, fast in letzter Minute,
trabt heran noch `ne lahmende Stute,
die sich Pegasus nennt,
fast noch hätt`sie`s verpennt, -
auf daß künftig sie eher sich spute...

Die Tiefseekuh fühlt sich betrogen,
von Neptun gehörnt und belogen,
drum gab sie dem Knilch,
nur sauere Milch, -
Frau Kühnast war ihr nicht gewogen.

Als Gast der Gourmet-Berlinale
dinierte ein Star, - Kannibale, -
begierig er war,
weil` s noch schneller gar,
als Fastfood auf Sprinter zum Mahle.

Ein Mensch hatte zahllose Laster,
sei` s Rauchen, sei` s Trunk, - nichts verpasst` er,
als plötzlich ihm graut`
vorm Zahlen der Maut, -
da spielte er lieber Kanasta.

Eine Sängerin, aus Oklahoma
sang ganz inbrünstig süß LaPaloma
vor an Zucker Erkrankten, -
die ergriffen bald schwankten
bis sie alle gefallen ins Koma.

Ein Bauchredner saß vor Herrn Jauch
bei einer Million auf dem Schlauch,
fast total resigniert
ihm die Lösung souffliert
goldrichtig als Joker sein Bauch.

Es träumte von Schumi die Lisbeth,
verliebt lägen beide im Kiesbett,
bis ein Kranführerlümmel
sie hob hoch in den Himmel,
ach wenn Michael einmal für sie`s tät!

Ein durch Ungeschick Gram-schon-gebückter
war am 1. April ein Beglückter:
zwar noch linkisch die Hände
fiel er rein ohne Ende, -
doch erstmals war er ein Geschickter!

Eine joblose Klofrau aus Minden
hört den Boxer Sven Ottke verkünden,
dass das Kämpfen ihm stinkt, -
doch sein Abtritt gelingt, -
dort hofft sie nun Arbeit zu finden

.

Es träumte von Schumi die Lisbeth,
verliebt lägen beide im Kiesbett,
bis ein Kranführerlümmel
sie hob hoch in den Himmel,
ach wenn Michael einmal für sie`s tät!

Ein durch Ungeschick Gram-schon-gebückter
war am 1. April ein Beglückter:
zwar noch linkisch die Hände
fiel er rein ohne Ende, -
doch erstmals war er ein Geschickter!

Eine joblose Klofrau aus Minden
hört den Boxer Sven Ottke verkünden,
dass das Kämpfen ihm stinkt, -
doch sein Abtritt gelingt, -
dort hofft sie nun Arbeit zu finden.
 

 

Lothar Schwarz


Aprilericks

Joe sprach in LA grad, "Ich will!"
da wurde es plötzlich ganz still,
als Arnold, der Boss,
das Standesamt schloss:
"März vorbei, Boys! – Ääätsch, 1. April!"

Es sprach eine Kuh in Ohio:
Ach, wär' doch der Winter vorbio
und endlich zu Ende
die Zeit kalter Hände! –
Ich sehne mich so nach dem Mio!"

 

Märzericks


Im März hat ein Bauer am Belt
die Felder und Wiesen bestellt,
doch hat er von Pflug
und Egge genug –
bei e-Bay macht man das heut, gelt?

Ein Internet-Freak, Hobby-Bauer,
lag im Net früh im März schon auf Lauer:
er dachte, die Felder
und Wiesen bestellt er
im Web. – Weh, weh, weh! Was für'n Schlauer!

Es wünscht sich per Handy in Tann
im März dringend "Veilchen" ein Mann.
Die Frau, gar nicht doof,
bringt ins Zuchthaus in Hof
ihm eins, das fängt vorn mit "F" an!


Karnevalericks

Ein Karnevals-Neuling aus Au
rief in Köln aus Versehen "Helau!",
worauf mit "Alaaf!"
in den Rhein man ihn warf –
das nehmen die Jecken genau!

Ein Karnevals-Jeck aus Köln-West
ging als Frankfurter Würstchen zum Fest.
Auf der Straße, im Nu,
biss ein Dobermann zu,
und ein Dackel verspeiste den Rest.

"Wie gern," sprach ein Jeck aus Roubaix,
"ich in Mainz 'mal den Karneval saix!"
Drauf lud man ihn ein
zum Frohsinn am Rhein
mit "Humba!" und "Taixteraixtaix!"

Ein Büttenredner aus Lohne
war puncto Idee 'oben ohne',
doch mitten im Satz
ist die Hose geplatzt –
jetzt gilt er als Stimmungskanone!

Ein hässliches Weib aus Bonn-Pützchen
trägt jeckige Karnevals-Mützchen:
man sieht ihr Gesicht
dahinter fast nicht ...
doch vorn ist ein Löchlein für 'Bützchen'!

Ein treuer Husar wohnt in Ehrenfeld,
Dem's leicht, Girls für sich zu bekehren, fällt:
Er liebt sie vom 'Zoch'
Bis Dienstags meist noch ...
Erst mittwochs ihm ein, sich zu wehren, fällt.

Ein Karnevals-Fan aus Neu-Brück
Ging im Zug letztens mit nur ein Stück,
Dann fehlte ein Gully ...
Seine Frau schreibt: "Mein Ulli,
Herr Wontorra, ist noch nicht zurück!"

Ein 'Kamelle'-Sammler aus Veen
Hat zwei Drittel vom Zug nicht gesehn,
Denn die ganze Zeit stand
Ihm ein Kerl auf der Hand,
Der wollt' ganz zum Ende erst gehn.

Ein Kostümfest-Besucher aus Hall
Ging als Fesselballon 'mal zum Ball.
Seiner Frau riss, Herrje!
Die Schnur am Entree ...
Er kam bis zum Dach – und dann: Knall!

Es trug eine Dame aus Unkel
Rosenmontag zum Zug nur Karfunkel.
Ein Räuber aus Unkelbach
Ward bei dem Gefunkel schwach
Und verschwand mit den Klunkern im Dunkel.

Ein Karnevals-Fan aus Köln-Wahn
Wollt' zum 'Zoch', doch er ging nur zur Bahn;
Dann stieg er – voll dumm! –
Nach Düsseldorf um ...
Wie kann sich ein Jeck so verfahrn?

 

Wintersportlericks

Ein Skiflug-Experte aus Beßlich,
Der über die Maßen vergesslich,
Ging ohne die Bretter
Vom Turm – alle Wetter!
Jetzt ist er auf Jahre unpässlich!

Ein Eishockeyspieler aus Bruck
Biss einmal beim Kampf um den Puck
Den Torwart ins Ohr
Und flüstert' ihm vor:
"Laß rein, oder sonst ... ich verschluck!"

Ein Skischanzen-Springer aus Rüber,
Gewöhnt schon an Sturz-Nasenstüber
Und Zuschauer-Spott (Oh!),
Bekannte, sein Motto
Sei stets: "Es geht alles vornüber!"

Ein Kür-Schlittschuhläufer aus Bronnen,
Der ein Eisblumen-Sträußchen gewonnen,
Hat binnen Sekunden
Es nicht mehr gefunden:
Es war, wie gewonnen, zerronnen!

 




     

     

    Pina B. Checci

     

    20.5.2005

    …ausgeknockt…

    Eure Frage: womit ich vertreibe
    mir die Zeit und ich Hochwohl verbleibe?
    Dahin, jene Tage,
    Kampf! Sieg? Keine Frage!
    Influenza bedrängte mein’ Leibe!

    Anfangs nur leicht gereizt: Nasenspitze,
    mit schnell steigender Fieberwahnhitze.
    Gleich Verbot: Saunagang –
    ins Bett Krankheit mich zwang.
    Contra Viren war’n Chemohits Witze.

    (Dicke Mandeln und Beinschmerz auch noch)
    Rissen Krankheit und Siechtum in ein Loch
    in die Kasse wie nie,
    zwangen mich in die Knie
    Auf dem Zahnfleisch (wund) ich nur noch kroch…

    Ganze zwei Tage später lief Brühe
    aus der Nase (selbst mit Abwehrmühe!)
    rotes Licht* – Pillen pur
    ganz exakt nach der Uhr.
    Doch der Zinken? Verstopft in der Frühe!

    Anderntags fester Husten mich quälte,
    auf Arzneipillendreher ich zählte.
    Man verschrieb mir Chemie -
    Wirkung tat’s leider nie,
    worauf ich die Natur als Doc wählte.

    „Tetesept“ ins entspannende Bad,
    für den Rachen und Hals - hier mein Rat:
    Von Imkereileuten
    Honige mich freuten.
    Mein Freund Frank strich den Rest vom Etat.

    Ich entschied mich recht schnell zu gesunden,
    und verkünde Euch hier unumwunden:
    Habt Dank für Geduld,
    ’s war nicht meine Schuld,
    jetzt versüß’ ich Euch wieder die Stunden… ?

    * Rotlicht-Wärmelampe (Anmerkung des Verfassers)

     

    13.5.2005

    eBay

    Tolle Sachen verleiten zum Kauf
    und das Unheil nimmt so seinen Lauf.
    Man steigert und bietet
    alles, was nicht genietet;
    offne Rechnungen liegen zu Hauf’.

    Nicht zu halten war ich bei dem Kleid.
    Es war teuer und mir ziemlich weit.
    Modisch hab ich gekürzt
    und mit Bändern „gewürzt“,
    nur das Reinwachsen, das bringt die Zeit.

    Für den Garten erstand ich ’nen Schlauch,
    (war verwendbar auch gegen viel Rauch)
    Er gammelt im Eck rum,
    mit Schnüre zum Halt drum.
    Keine Ahnung, wozu ich den brauch.

    Privatverkauf: uralter Sessel
    samt Großmutters kupfernem Kessel.
    Gut erhalten schrieb man
    mir sofort, ich blieb dran:
    wiederholt setz’ ich mich in die Nessel.

    Und da war noch die Chose* mit dem Zelt,
    wie gemacht zum Bereisen der Welt,
    Doch das Abbild: nur Lug
    und Neuware? Betrug!
    Lieber schlafe ich da doch im Feld!

    Jetzt ersteigerte ich manches Teil,
    mal defekt und dann wieder mal heil.
    Mit Gewähr und mal nicht,
    dann mal echt - mal mit Schicht.
    Heute biete selbst Waren ich feil!

    Was das Bild wohl an Piepen noch bringt?
    Ob’s mein oberes Limit durchdringt?
    Zum Verkauf steht das Stück
    hier bei mir, welch ein Glück!
    Will mal schau’n, ob zum Kauf sich wer ringt…

     

    10.5.2005

    Muttertag
    Die Mama ist wirklich die Beste,
    bewirtet vorzüglich die Gäste.
    Mit Sekt, Fleisch und Wein
    stärkt sie manch? Gebein.
    Im Nachgang verputzt sie die Reste.

    Katzengold
    Meine Leidenschaft gilt edlem Stein.
    Gold und Silber verzieren mein Bein.
    Ich protze mit Glimmer,
    verführe mit Schimmer,
    doch der Schein täuscht hier nur über's Sein.

     

    8.5.2005

    Technik, die mich nicht begeistert
    Oder: mein neues Handy


    Die Nokia-Bedienung sei simpel,
    versprach Klassewerbung und Wimpel
    verkündeten Preissturz
    doch das war mir echt schnurz.
    Was brauche ich diesen "Klimbimbel"?

    Es beschenkte mich kürzlich Frank auch
    Mit 'nem Sprechapparat zum Gebrauch.
    "(gift)* Liebling, das will ich"
    (es war nicht grad billig!)
    Denn ich stand nämlich grad auf dem Schlauch.

    Integriert: ein Display in Color:
    Wunderschönes Designer-Dekor.
    die Knöpfe umrankt es
    sehr edel und nobless!
    Doch was nützt mir die Farbe am Ohr?

    Das Ding hatte Tasten und Joystick,
    doch fehlte mir hierzu das Geschick.
    Ich machte die Mücke
    Vor'm Tastengedrücke.
    Da lobe ich mir doch den Mausklick!

    Ich wollt' in die Ecke es treten,
    mit keinem war mir mehr nach Reden.
    (e)S(e)M(e)S schrieb im Traum
    ich und WAP-te (glaub's kaum!)
    Oh Gott, na da hilft wohl nur beten!

    Ein Erlöser erkannte die Not:
    Mir mein Sohn seine Hilfe anbot.
    Durch Menüs führte er
    mich und mühte sich sehr.
    Ohne Support säh' heut' ich noch rot.

    Alleine im Planer: Termine
    Ich speichere mit saurer Miene
    Konnt' es doch kaum fassen
    wie viele reinpassen
    Jetzt wecken sie mich: wirklich fine!

    Ich lernte, ein Foto zu knipsen
    Mit Rahmen drumrum (in Ellipsen)
    Ich konnt mich ereifern
    und tat es gleich speichern,
    Doch leider vergaß ich zu "Blitzen".

    Bei Videodreh ging in Pose
    der Frank mittels ganz neuer Hose.
    Ich scheuchte für quere
    durch Maiskörner-Meere.
    Das Beinkleid es rutschte, hing lose!

    Mit Film, Cam und Sprachrohr in Einem
    war mir oftmals nur noch zum Weinen.
    Die Bilder: verrissen.
    Die Filme: besch'en.
    Zuvor ging mir's besser, mit Keinem!

    *gift = engl. hier für Geschenk (Anmerkung des Verfassers)


    7.5.2005

    Himmelfahrt 2005


    Der Vatertag, auch Tag der Männer
    gefeiert wird hoch: ist der Renner.
    Bei Bier-Brau-Geschrei
    Sieht man allerlei:
    Die Herrschaft, die Jugend: ein Nenner!

    Heut' sind wir mal Auto gefahren,
    wie lange schon nicht mehr seit Jahren.
    Ob Bäume am Rande
    ob dreistige Bande.
    Es lauerten stetig Gefahren!

    Bei Sonne und kräftigem Winde
    wallfuhren wir ganz ohne Kinde
    hinaus auf das Land.
    ?nicht ganz bei Verstand??
    (denn Frank streifte fast eine Rinde!)

    An besagtem Tag gab es Pläsierchen
    für uns und auch manch' kühle Bierchen
    als plötzlich uns stoppten,
    mit Wegezoll foppten:
    Ein paar Vor-Pfingst-Ochs-Kavalierchen.

    "Ein Euro, dann darfst du auch weiter?"
    rief einer der "Ochsen" recht heiter.
    "ein Euro? ein Bier her!"
    so Frank (er blieb legère)
    Kassiert wurden zwei: kein Ge-fighter!

    Die Farbe des Anführers schwankte.
    Erst weiß - dann knallrot: ob er krankte?
    Er bückte sich und
    Zog hervor und tat kund:
    "Ein Strauß für die Dame?" ich dankte.

    Fünf Jüngelchen auf ihrem Rade
    (recht schlingernd) zog es ins Gestade.
    Der Schlamm spritzte hoch
    aus sumpfigem Loch.
    Der Wagen gewaschen war: grade!

    Es torkelten in dem Gewimmel
    mit fröhlichem Glöckchengebimmel
    die trunkenen Scharen
    mit wilden Gebaren.
    Die Eifrigsten fuhr'n gar gen Himmel!

     

    6.5.2005

    Der Sohn

    Im August achtundachtzig geboren,
    ein Fliegengewicht mit Spitzohren
    was des Nachts lauthals krähte,
    Brei und Milch strikt verschmähte.
    Erstaunlich: Kein Gramm mehr verloren!

    Der Papa las Zeitung und dachte:
    >der Bube wohl Unsinn nicht machte?<
    Das Kind flink und heiter
    indes kritzelt weiter.
    Die Sonne (grün) an der Wand lachte.

    An Mittagsschlaf war nicht zu denken,
    hier ließ sich das Kind nimmer lenken.
    Macht' Glauben, er schlief,
    doch plötzlich er rief:
    "Wir spielen jetzt Schiffe versenken!"

    Nachdem gar ein Legostein brannte
    und ich das Genie glatt verkannte,
    meine Formeln er griff,
    ich baff-entnervt rief:
    "Zur Schule kommst Du!" Nein, er rannte!

    Ich fragte: "Was willst Du mal werden!"
    "Arschäloge, tief graben in Erden,
    was mit Biologie
    und vielleicht auch Chemie!"
    Flexibility ist hoch zu bewerten!

    Kleinwuchs und Krankheit ihn schaffen.
    In der Schule die Kinder blöd gaffen.
    Sie scheuchen parcour
    ihn und hänselten nur,
    doch er nutzt die eigenen Waffen.

    Die Weisheit mit Löffeln er rein schlingt,
    in Bio-Chemie er tief eindringt.
    Wie zur Verwöhnung
    gibt's "Einser"-Entlöhnung.
    Was büffeln doch so alles einbringt.

    Zwischenrufe im Unterricht hallten,
    die Lehrer ihn hierfür nie schalten.
    Er schwatzte unbändig
    mit Worten (anständig!),
    die Mitschüler nur dümmlich lallten.

    Wie kein andres Fach hasst er den Sport.
    Am PC sitzt er träge vor Ort.
    Er Judo probierte,
    per Rad 's ihn blessierte,
    nur auf Inlinern rauscht er flott fort.

    'S ist heute noch ziemlich das Gleiche
    wie mit acht, als er werden wollt' reiche,
    im Forschergewande
    bei Grabung im Sande.
    Die Knete für's Studium nie weiche!


    gewidmet einem zu kurz geratenen Genie




    Wohnzimmerzoo

    Unsre Nager, so süß und possierlich,
    ziemlich zart und auch alle sehr zierlich.
    In der Steppe zu Hause,
    rennen sie ohne Pause.
    Hier benehmen sie sich fast manierlich.

    Sie an Steinen die Zähne sich wetzen,
    sich im Sprung über Wurzeln hin hetzen,
    Beim Rennmausgewühle,
    überfall'n mich Gefühle.
    Ein Gewimmel! Da muss ich mich setzen!

    Leonardo, der erste der Sippe,
    sein Leben stand einst auf der Kippe.
    Er fraß harte Plaste -
    kann sein auch Elaste,
    Die Salti heut' zeugen vom Trippe.

    Herr "Einstein", ein weiterer Bruder
    kein Herrscher mit Führung und Ruder,
    war kräftig gebaut
    hat kess dann geschaut
    und Jenny gedeckt. So ein Luder!

    Vor zwei Jahren noch platt wie 'ne Flunder,
    war Jenny strichdürr (ist jetzt runder).
    Kann's Fressen nicht lassen,
    verschlingt Mengen-Massen.
    Bald tobt's neue Leben hier munter!

    Tragdauer: nur wenige Wochen.
    Das Herrchen ans Häuschen tut pochen:
    ein Wuseln der Borsten,
    ein wieseln und forsten.
    Die Entwicklung: nur Tages-Epochen!

    Die Zucht dieser Tiere: nicht Ohne!
    Sind nicht meine, sie hörn auf den Sohne.
    Von Nüssen die Kerne,
    Heu, Späne, Luzerne'
    Der Erlös folgt der Mühe zum Lohne.

    Die Trennung fällt schwer und stimmt traurig,
    auch gab's schon Geheul, furchtbar schaurig.
    Ob's den Kleinen auch gut geht?
    Der Käfig im Zug steht ???
    Unsre Jenny ist wieder dickbauchig ?


    und hier noch ein paar Einzelstuecke:

    Verkanntes Talent
    Ein Dickmann war einst Federführer,
    auch konnte er malen wie Dürer.
    Man ihm ?s Zeug stibitzte,
    es dann keinem nützte.
    Jetzt sitzt er Modell als Walkürer.

    Fehlschlag

    'Ne Frau hieß mit Namen Brunhilde,
    die führte gar Arges im Schilde.
    Wollt' ihren Mann killen,
    ganz wider sein' Willen.
    Der Ärmste, er war schon im Bilde.

    Sommerloch
    Kein Mensch kommt zum Baden nach Radegast.
    Die Stadt verliert jeglichen Badegast.
    Vermieten kann Keiner,
    Gewinn macht kaum Einer.
    So fällt man halt weiter dem Staat zur Last.

    Verwehrte Wünsche
    Brauchst Bonbons Du für deine Enkel?
    Für Schuhe sehr lange Schnürsenkel?
    'Nen Drops gegen Schmerzen?
    Aus Schoko paar Herzen?
    Träum weiter, es war nur Geplänkel!

     

    4.5.2005

    mit 65 altes Eisen?

    Sie drischt gern mit Jedermann Karten.
    Macht sauber, bei Kindern im Garten.
    Statt Kaffee mit Sahne,
    geht schwimmen, die Dame.
    Den Ruhestand läßt Sie noch warten.

    Die Enkel umsorgt Sie fast täglich.
    Sie mögen Sie alle unsäglich.
    Sind happy (sprich glücklich),
    die Oma entzückt sich.
    Ihr Gatte find' das unerträglich.

    Doch Opi mag gerne die Oma,
    drum pfeift er mit "Bild"* froh "Paloma".
    Erfreut sich der Enkel,
    trotz deren Geplänkel,
    schenkt Ihr flugs 'ne Reise nach Soma.
    * Bild-Zeitung = Anmerkung des Verfassers


    Auf Soma rauscht's Meer, scheint die Sonne,
    Sie scherzt ganz beherzt, sagt: "Ich komme
    gleich mit an den Strand
    zur Bank aus dem Sand!"
    zum Opa, der mit ist, welche Wonne!

    Man turtelt und schwimmt ohne Pause.
    Als Erfrischung gibt's Longdrinks mit Brause.
    Die zwei ganz allein sind.
    Es stört sie kein Kleinkind.
    Doch freu'n sie sich schon auf zu Hause!

    Dort stürzt Oma sofort ins Vergnügen,
    gibt den Enkeln sich gleich zum Verfügen.
    Kocht Futter: mit Soßen!
    Stopft Löcher: in Hosen.
    Wer's nicht glaubt, der strafe mich Lügen!

     

    3.5.2005

    Stehaufmännchen
    Ein Kerl, sehr behände wie heiter
    erklettert 'ne haushohe Leiter.
    Trieb es noch viel bunter
    und fiel tief hinunter.
    Jetzt turnt er am Boden keck weiter.

    Schnelle Kohle
    Gib mir deine Börse zum Halten,
    den Zaster werd' ich dir verwalten.
    Ich mehre die Zinsen,
    muss innerlich grinsen.
    Bin fort mit dem Kies, dem gekrallten.

    Flugangst
    Will fliegen so gern, in die Sonne,
    doch bringt mir der Flug keine Wonne.
    Die Panik ergreift mich,
    die Knie werden weichlich.
    Fahr' Wagen, samt Stau und Kolonne.

    Schmerz ade
    Ein Drücken und Pochen ohn' gleichen,
    'nem Ziehen und Stechen tat weichen.
    Der Schmerz, nimmer wich er,
    doch plötzlich verblich er.
    Ein Liebesakt hierzu tat reichen.

     

    2.5.2005

    Nicht nur geschäftlich beschäftigt

    Ein Knabe, gar prächtig erkoren.
    Die Mutter im Ritt ihn verloren.
    Trat in ihr gar heftig,
    und quälte Sie kräftig,
    samt Busch-Buch ward er gleich geboren.

    Man setzte ihn sanft hinter Gitter,
    bei Sonne, wie auch bei Gewitter.
    Den Wilhelm Busch las er.
    Ein Apfel (grün) aß er,
    im Laufstall ganz stille, der Lütter.

    Zur Schule hat stolz er getragen,
    den Ranzen NIE mit leerem Magen.
    Das Brot für die Pause,
    nahm er von zu Hause.
    Das Schwesterlein darf man nicht fragen!

    Ertappt bei so manch' einem Streiche,
    reumütig sah man ihn wegschleiche',
    zum Anführer taugte
    er nicht, wie er glaubte.
    Heute führt er ne Firma, wird reiche.

    Int'resse beschlich ihn seit Jahren,
    wollt' noch mal ne Liebe erfahren.
    Sie wie zur Belohnung,
    zog in seine Wohnung.
    Die Vor-Frau bekommt ein Verfahren.

     

     

    Peter Schwenn   6.2.2005

    Vergebens
    Es erkämpfte sich krabbelnd zur Spitze
    eines Grashalms ein Käfer bei Hitze;
    an das Licht wollt`er hoch,
    doch der Grashalm sich bog, -
    kam ans Ziel, - doch es war ihm nichts nütze.

    Fantadu
    Trinkt nur aus eure Fanta in Ruh,
    derweil spreche dem Vinum ich zu, -
    mir, dem Dichtergenie
    erwächst so Fanta s i e, -
    darum trink ich mit ihr heut auf `s „Du“ .

    Selbstmord ?
    „Misch Arsenik hinein,“ sagt`ein Schlauer sich,
    als zu ihr er mit Milch, die schon sauer, schlich;
    Glas vertauscht, - Mätzchen Schiet, -
    was er trank, s` Schätzchen mied, -
    letztes Röcheln von ihm: „schmeckt das schauerlich!“



     

    Timothy McNeal

    Es ist schon bedenklich, welch´ Sachen
    wir alle tagtäglich so machen :
    Nur Gutes erträumend,
    doch stets es versäumend -
    wir immer nur Unheil entfachen!

    ´Nen Bergbauern nahe bei Reutte
    sein Umfeld schon lang nicht mehrt freute;
    er wollte von hinnen,
    Großstädt´sches gewinnen,
    doch ein Leben ohn´ Höh´n ihn gereute.

    Im Tivoli zu Kopenhagen

    kann mancher Mann manchmal was wagen;
    doch ist er zu munter
    und treibt´s kunterbunter,
    dann geht´s ihm zuhaus´ an den Kragen!


    In Friesland, da lebt so ein Küster,
    der hat doch ein Hobby - na, wisst´er :
    Er trinkt Pharisäer,
    danach rückt er näher
    den Damen, und plötzlich dann küsst er!

    Ein Geiger in Mailand, der wollte
    nicht geigen soviel, wie er sollte;
    sein Ziel zu erreichen,
    ging er über Geichen -
    die SCALA ihm darob sehr grollte.

    Man konnte ´nen Raucher im Harz seh´n,
    der liebte den Tabak, den schwarzen;
    Zigarettenhersteller
    verlangten mehr Heller,
    da tat er sie fürderhin selbst dreh´n.

    Es liebte ein Mädchen ohn´ Ende
    Soldaten auf UNO-Gelände;
    es schockt das Ergebnis,
    sein Nachwuchs, ihr seht es,
    ist schwarz, rot und gold - das spricht Bände!

    Vor Jahren einst in Großburgwedel
    lebt´ ein Mann mit quadratischem Schädel;
    doch die Physiognomie
    beklagte er nie,
    denn der Inhalt war hilfreich und edel.


    "Mein jetziger Freund ähnelt Goofy
    und ist auch ein richtiger Doofie",
    klagt Bärbel aus Hagen,
    drauf hört man ihn sagen,
    "Was soll´s, wenn sie aussieht wie´n Zoovieh?!"

    Ein Jäger von Schürzen in München
    wollt´ jüngst seiner Ehefrau künd´chen;
    sie konterte pronto
    und sperrte sein Konto -
    niemehr tat er fürderhin sünd´chen!


    Es legt sich, zu schocken die Erben,
    das heißt, um viel später zu sterben,
    ein Mann stets auf Eis
    im Sommer, er weiß,
    dann wird er so schnell nicht verderben.

    Ein cleverer Kaufmann in Bagdad
    bot Südfrüchte feil in der Altstadt;
    das Citrusbrimborium
    führt´ins Sanatorium -
    zu Fallobst der Stress ihn gemacht hat.

    Es wurden die Bürger von Siegen
    sehr heftig geplagt einst von Fliegen;
    ich hörte jetzt munkeln,
    sie wollten verdunkeln -
    die Biester könn´ keinen mehr kriegen.

    Der Tabak, nun seid doch mal ehrlich,
    macht and´re Genüsse entbehrlich;
    wenn Rauchwolken schweben,
    mit Gedanken verweben,
    dann finden das Leben wir herrlich.

    Es küsst´eine Irre im Schnellzug
    jeden Mann, der am Finger ´nen Ring trug.
    Sie rief, "Will mich rächen,
    an euch Brüdern, euch frechen!"
    Ich sprach, "Mir gefällt dieser Unfug."

    Es ritt´ einst ein Häuptling vom Niger
    zur Großwildjagd auf einen Tiger;
    er beendet´ die Reise
    als Raubkatzenspeise -
    und schmatzend lächelt der Tiger!

    In mondhellen Nächten zu Minden

    sein Glück sucht ein Waidmann zu finden;
    doch Herz, Lunge, Leber
    hat er von ´nem Eber,
    das kann keine Dame verwinden.

    Eine schwarz-braune Dame mit Locken
    war süchtig nach Kokosnussflocken;
    kein Kuss eines Mohren
    konnt´sie je betoren,
    rannt´nach Koks nur mit qualmenden Socken.

    Jüngst setzt´ sich der alte von Britten
    auf seine Zähne, die dritten;
    er schrie wie am Spieß,
    "Mein Gott, nun noch dies,
    jetzt habe ich selbst mich gebitten!"

     

    Carl Ludvig Kjelsen


    Bitte finden Sie unten meine Beiträge.
    Als Norweger finde ich es herausfordernd, Limericks auf Deutsch zu schreiben.
    In Norwegen bin ich seit 1981 Mitglied des Vereins "Limerickens Venner" (Freunde des Limericks)



    Wahl-Fleisch?

    Der Kanzler aus SPD, Schröder :
    "Die Opposition wird ja blöder.
    Die Frau Angela Merkel
    kommt mir vor, wie ein Ferkel:
    das laut schreit, als wär' es ein Köder.



    Zum Fliegen bereit

    Ein Luftsportler-Typ, ein bereister,
    wurde immer und immer noch dreister.
    Und es wird ihm gelingen
    ohne Fallschirm zu springen,
    weil "Übung die macht schon den Meister".


    Verkehrsbehinderungen

    Sie wollten sich inniglich lieben,
    und hatten es so weit getrieben:
    Es war nichts mehr zu klären,
    wenn beide nicht waren
    im Autobahnstau stecken geblieben.


    Der Dirigent und die Geigenspielerin

    Der Previn, hat man mir erzählt,
    ist mit seiner Mutter vermählt.
    Ihr junge Gestalt
    zeigt, sie ist halb so alt,
    hat sich aber als Tochter verfehlt.


     

    Alluvia

    Feuerspiele

    Der Hans-Klaus wollte sein cooler Mann,

    lässig zündet' er sich eine an,

    inhalierte ganz tief –

    neben all diesem Mief

    stand in Flammen sein Teddybär dann.

     

    Der glücklose Dichter

    Hans, ein Dichter auf Sylt, fand’s ganz toll:
    „Den Franz Kafka kopieren, jawoll!“
    Bei der Arbeit (beim Zoll)
    an der Grenze, mit Groll
    nannten alle ihn „Abkupfer-Proll“.


    Alles Wurst

    Sepp, er stammte aus öst’reich’scher Au,
    fragt’ in Deutschland ´ne Wurstthekenfrau
    ob sie Frankfurter hätte.
    Da erschrak sie (Annette).
    Ihr Gesicht: zuerst blass, dann aschgrau.

     

    Gareth

    Einst hörte ein Rentner in Kassel
    des nachts auf dem Dach ein Geprassel.
    "Es schifft", sprach er heiter
    und schlief ruhig weiter,
    doch es brannte. Ach, welch ein Schlamassel!

    "Erste Hilfe", sprach General Custer,
    "ist mir wichtiger jetzt als der Zuster!
    Rund um´s Big Horn, die Sioux
    geben echt keine Rioux!
    Ich brauch´ größere Mengen an Pfluster!"

     

     

    roterMohn

    Die Jule, die ganz kleine Hexe
    Die machte ihr Heft voller Kleckse
    Sie fand das säh schön aus
    Und machte sich nichts draus
    Vom Lehrer bekam sie ne Sechse.

    Es war eine Frau die hieß Gabi
    Die wollte zum Manne den Hans nie
    Er hielt ihr die Hand hin
    Sie drückt an die Wand ihn...
    Da hatte nen Frosch in der Hand sie.

     

     

    Robert Müller


    Ein Fitnessfreak, wohnhaft in Hamm,
    hat Muskeln wie Drahtseil so stramm.
    Doch wenn Strammheit gefragt,
    wo's der Freundin behagt,
    ist meist er nicht recht auf'm Damm.

    Ein Anthroposoph fragt in Gießen:
    Warum muss ich immerzu nießen?
    Des Doktors Befund:
    Du isst zu gesund!
    In der Nase seh' Soja ich sprießen.


    Ein Fräulein mit Gipsbein auf Krücken
    Bat nett einen Herrn sich zu bücken
    Der sagt' -Selbstverständlich!-
    Sie trat ihn sehr schändlich
    Und kicherte hell vor Entzücken

    Der Hubert hat einen Komplex:
    Es klappt nie so richtig beim Sex.
    Statt sie zu verwöhnen,
    ist er gleich am Stöhnen.
    Zurück bleibt ein kläglicher Klecks....

    Herr Meier ist ziemlich krass drauf, echt!
    Besteht auch zu Hause auf Saufrecht.
    Kaum hat er getankt,
    schon torkelt und schwankt
    und pinkelt er dann auch noch aufrecht.

    Im Stehen will pinkeln Herr Meier.
    Sein Weib keift: "Du setzt dich, zum Geier!"
    Als Lösung erschien,
    zu pinkeln auf Knien.
    Der Deckel fiel... voll auf die ...

     

     

    Eyke Dryas

    Es gab einen Gärtner in Spanien
    Der züchtete gerne Geranien
    Sie verkauften sich schlecht
    Denn sie rochen nicht echt
    Da griff er zu süßen Kastanien

    Es gab einen Mann fern in Birma
    Der gründete dort eine Firma
    Er machte aus Farn
    Die Pille für’n Darm
    Jetzt hat keine Sau mehr Bandwürma

    Mein Freund, der Wladimir* Peronje
    Begießt seine glänzende Bonje
    Soviel er auch gießt
    Kein Härchen mehr sprießt
    Nicht immer hilft Otto Kologne
    * Betonung richtig (slawisch): auf 2. Silbe!

    Es war eine Frau aus Venedig
    Die war leider immer noch ledig
    Auf eine Annonce
    Kam endlich ein Bonze
    Der liebende Gott war ihr gnädig

    Kolumbus vom Ostwind geschoben
    Fand Land mit viel Schätzen durchwoben
    Die Amis gemach
    Fuhr‘n massenhaft nach
    Der clevere Lump bleibt doch oben

    Ein Mann aus dem Staat Oklahoma
    Erschoß mit der Flinte die Oma
    Sie machte kaum Japs
    Er trank einen Schnaps
    Im Radio klang leis‘ „La Paloma“

    Wir bezahlen am Strand Warnemunde
    Zwanzig Centi zur Not jede Stunde
    Doch mein Freund nimmt’s nicht schwer
    Denn er pinkelt ins Meer
    Und er schwimmt mit geschlossenem Munde

    Neu‘ster Wunsch war dem Fritz aus Neukalten
    Seine Stadtwohnung umzugestalten
    In die Mitte das Klo
    Ja das wollte er so
    Denn er konnte sein Wasser nicht halten

     

    Tarvo Hovi

    es lebte ein mädchen am rhein,
    das hatte im schuh einen stein.
    und wie es auch trat,
    der schuhstein blieb hart,
    verursachte ihr große pein.

     

    Siegfried Kelka

    Letzten Frühling, es ist keine Mär,
    stach ein Seemann mit Mut in das Meer;
    denn er blieb nicht beim Weib,
    pflegt im Süden sein'n Leib.
    Seine Heuer, die fehlt ihm jetzt sehr.

    Ein Chef-Programmierer aus Weiler
    fand seine Programme viel geiler
    als die seiner Leute
    denn die sitzen heute
    bei einem bekannten Geistheiler

     

    Spaßverderberin

    Es ist gut, wenn ein Limerick Spaß macht
    Doch beim Schreiben es sollt heißen: hab Acht
    dass aus Spaß an der Freude
    nicht der Spaß sich vergeude
    und der Gag nach ?ganz tief unten? hin kracht.

     

    Andrea Lutz

    In Afrika war einst ein Büffel,
    der bekam von den Seinen stets Rüffel 
    wegen seinem Benehmen
    da tat er sich schämen
    und sucht jetzt in Lothringen Trüffel.

     

     

    Wilma

    Ein stattlicher Internetwurm

    erobert die Handys im Sturm,

    da er sie beglückt

    bis sie ganz verzückt

    v i br ie r e n und kli ng el n dann Sturm .

     


    TINA :-)

    Ja, im Frühling sind oftmals gequollen
    Körperteile, Organe geschwollen.
    Doch ich laut hier betone,
    das nicht nur die Hormone,
    die Organe so reizen- auch Pollen!

    Neulich wollt ich mich morgens grad schminken,
    doch da sah ich mein Spiegelbild winken.
    Ob Gesicht oder Hemd,
    dieses Bild war mir fremd!
    Oh ja stimmt, wir zwei waren am Abend was trinken…!

     

    Alle Kühe aus Nordrhein-Westfalen,
    haben bald wieder Bundes-Stall-Wahlen.
    Kaum ne Kuh geht da hin,
    denn es macht wenig Sinn:
    Müssens eh mit dem Schlacht-Tod bezahlen!

    Viele Kühe sind (grad´ die im Allgäu),
    was den Menschen betrifft ziemlich scheu,
    wollen Ruhe beim Weiden,
    können Wandrer nicht leiden.
    Und so mancher liegt tot nun im Heu!

    Neulich fuhr ich im Zug Richtung Rostock
    (vorne weg fuhr natürlich die Trieb-Lok)
    plötzlich stand da ein Schwein,
    auf dem Gleis, ganz allein!
    Ach, zum Glück starb es schnell- durch den Schock!

    Ein Pilot saß am Steuer der Boing,

    und er hatte als Gast J.R. Jewing.

    Doch der Fiesling aus Dallas,

    wollte nur Sexuelles-

    mit dem Blick er an Kapitäns Po hing.

    Ein Pilot saß im Cockpit der Chessna,

    hinten drin saß mit Bart Reinhold Messmer.

    Reinhold träumte von Bergen,

    plötzlich musste er würgen,

    rief zum Käptain: Die Loopings, die lass mal!


     
    Wenn ein Mensch glaubt, er müsse mal laufen,
    geht er erst ins Geschäft, Sportschuh´ kaufen.
    Er probiert hin und her,
    die Entscheidung fällt schwer
    und man hört ihn beim Preis schon laut schnaufen!

    Wenn ein Mensch, sonst eher faul, macht Gymnastik
    und bewegt sich dabei viel zu hastig,
    der verrenkt sich die Knochen,
    trägt danach viele Wochen,
    um den Hals eine Krause aus Plastik!

    Wenn ein Menschlein herumfliegt im All,
    und dort hüpft- schwerelos- wie ein Ball,
    muss er vorher erst lernen,
    wie man schwebt zwischen Sternen.
    Denn sonst wird er zum tragischen Fall!

    Wenn ein Mensch stotternd spricht ohne Grund,
    und kein W…W…Wort verlässt h…h…heil seinen M…Mund
    hat er’s zwar m…meistens schwer,
    doch er f...freut sich so s…sehr,
    dass ihn n…niemand will haben beim B…B…Bund!
     
    Eine Köchin verlor in der Torte,
    (und sie schwieg, sagte keinem ein Worte!)
    ihren Zahn samt der Krone,
    fand, dass Suchen nicht lohne,
    da beim Gast bald der Magen rumorte!

    Wie sie sehen: Ich bin Elefant,
    durch den Rüssel als Nase bekannt.
    Doch ich weise drauf hin,
    was für´n Prachtkerl ich bin:
    Auch der Rüssel am Bauch: Ein Gigant!
     
    Wenn ein Mann beim Frisör sitzt zwecks Schopf
    und danach muss durch Sturm - armer Tropf,
    ist das Prachthaar bald hin,
    nur der Bart bleibt am Kinn,
    denn der Wind nahm´s Toupet ihm vom Kopf!

     

    Petra Miarka  www.dastextatelier.de

    Nun im Januar 2004
    kommen Limericks jetzt auch von mir,
    denn mir scheint der Award
    doch ein sehr schöner Sport,
    darum quäle ich jetzt das Papier!

    Es kennt doch ein Playboy aus Kamen,
    tatsächlich schon so viele Damen,
    dass er braucht ein Archiv,
    denn es geht alles schief,
    bringt er durcheinander die Namen.
    ..........................
    Es ging einmal in Ganderkesee
    eine Dame spazieren am See,
    und es schaute sie an,
    dieser Traum von `nem Mann,
    er war leider ganz kalt und aus Schnee

    Es isst gern ein Bäcker aus Stade,
    Berliner mit viel Marmelade,
    und so beißt er hinein,
    fängt entsetzt an zu schrei`n,
    die Füllung war leider `ne Made
    .........................
    Einer fleißigen Hausfrau aus Kiel
    wurd`das ewige Putzen zuviel,
    so trat sie in den Streik,
    und nun putzt ihr Mann Meik,
    zur Belohnung bekommt er SUNIL

    Heut`Abend gibt es eine Sause,
    ganz lang gehen wir nicht nach Hause,
    doch hör bald ich im Kopf,
    nur noch lautes Geklopf`,
    und dann gibt`s bestimmt nur noch Brause.

    Es sonnt eine Dame aus Lohne,
    am liebsten sich auf dem Balkone,
    doch es gibt starken Wind,
    der weht fort ganz geschwind,
    das Oberteil - es geht auch ohne.

    Es vermutet `ne Dame aus Linz:
    "Ganz bestimmt ist mein Laubfrosch ein Prinz"!
    Nun bekommt mit Genuss,
    jeden Tag er `nen Kuss,
    doch danach braucht sie dann Pfefferminz!

    Eine Dame, `ne flotte aus Rheine,
    ist doch ungern am Abend alleine,
    wird es dann wieder hell,
    ist sie solo ganz schnell,
    denn dann sieht man wie krumm ihre Beine!

    Gerne trank eine Dame aus Trier,
    jeden Tag ihren Tee um halb Vier,
    doch im Tee war viel Rum
    und das haute sie um
    und so trinkt sie nun viel lieber Bier

    Es spielt jeden Tag auf Jamaika,
    ein Mann wunderschön Balalaika,
    verliebt sich in Liese,
    doch leider will diese,
    nicht ihn, sondern lieber Suleika

    Gerne schwamm eine Dame aus Leer,
    stundenlang in der Südsee umher,
    um ein Haar war`s vorbei,
    denn sie traf einen Hai,
    doch lag dem was im Magen ganz schwer!

    Es saßen einmal in Ägypten,
    zwei Archäologen und schippten,
    fanden den Pharao,
    als der sagte:"Hallo!",
    vor Schreck dann nach hinten sie kippten!

    Eine Dame aus Herzogenrade

    hat ein Herz das ist aus Schokolade,
    im Solarium ist
    es zu warum, so ein Mist!
    Und so schmilzt es dahin - das ist schade!

    Es spricht eine Dame aus Wieren:
    "Herr Doktor, mein Laptop hat Viren!"
    Er darauf ziemlich nett:
    "Bringen Sie ihn ins Bett!
    Er kann sich dann da auskurieren!"



    Claudia Windirsch-Schuster

    Ein Schönling - jung - starrt wie im Bann
    im Zug eine Frau - reifer - an.
    Sie will schon erröten,
    da hört sie ihn tröten:
    "Die Spinne im Haar ist cool, Mann!"

    Ein Mann schwört im Frühling im März:
    "Ich gebe dir Wärme, mein Herz!"
    Die Frau sieht ihn an
    und antwortet dann:
    "Am besten wärmt mich doch ein Nerz!"




    Lionheart

    "Mal etwas auf den Bush klopfen"

    Es gibt da en Präsi aus USA,
    der stelle sich raus als ein Loser.
    Wollte Macht, Öl und Geld,
    Überall auf der Welt.
    Ich hoff´ihn zerquetscht bald en Cruiser.

    Er spielt sich gern auf als ein Held,
    doch in Wirklichkeit geht's nur um Geld
    seine Wähler belog er
    und Macht, die bezog er
    aus Terrorangst in aller Welt

    Mein Beweggrund für obige Zeilen,
    ist der Zwang euch die Wut mitzuteilen
    die mich packt in der Nacht
    beim Gedanken an Macht
    und die Last diese schlau zu verteilen.

    Ich höre schon viele jetzt sagen,
    "dein Versmaß ist nicht zu ertragen"
    Ich bin halt kein Dichter,
    doch s´gibt größ´re Lichter,
    die die Wahrheit zu sagen nicht wagen.